Neubrandenburg:Schweinehalter protestieren bei Bundesagrarministerin

Neubrandenburg (dpa/mv) - Schweinezüchter haben sich in einem Brief an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) gewandt, weil sie angesichts strengerer Regeln in Deutschland als in anderen EU-Staaten um ihre Wettbewerbsfähigkeit fürchten. Landwirte aus ganz Mecklenburg-Vorpommern haben sich mit den Schweinehaltern solidarisch erklärt, wie der Landesbauernverband am Donnerstag mitteilte. Nach seinen Angaben drücken immer höhere Hürden die Wettbewerbsfähigkeit. In Mecklenburg-Vorpommern würden derzeit rund 2 Millionen Schweine weniger als noch vor knapp 30 Jahren gehalten.

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Neubrandenburg (dpa/mv) - Schweinezüchter haben sich in einem Brief an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) gewandt, weil sie angesichts strengerer Regeln in Deutschland als in anderen EU-Staaten um ihre Wettbewerbsfähigkeit fürchten. Landwirte aus ganz Mecklenburg-Vorpommern haben sich mit den Schweinehaltern solidarisch erklärt, wie der Landesbauernverband am Donnerstag mitteilte. Nach seinen Angaben drücken immer höhere Hürden die Wettbewerbsfähigkeit. In Mecklenburg-Vorpommern würden derzeit rund 2 Millionen Schweine weniger als noch vor knapp 30 Jahren gehalten.

Laut Statistischem Amt waren es 2016 knapp 830 000 Schweine. Die Zahl der Schweinehalter verringerte sich auf rund 170. Deren Motivation sinke ebenfalls, weil sie sich nach Ansicht des Bauernverbandes einer „extremen Stimmungsmache“ ausgesetzt fühlen und politischen Rückhalt vermissten.

Bauernverband und Schweinebauern fordern daher ein Mehr an verlässlicher Politik. „Wenn die Bundespolitik nicht jetzt deutliche Signale für den Erhalt hiesiger Sauenbestände gibt, fürchten wir weitere Betriebsaufgaben bei unseren Kollegen“, sagte Bauernpräsident Detlef Kurreck. Vor allem beim Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration brauchten die Schweinehalter einen Weg, der nicht nur Akzeptanz beim Verbraucher findet, sondern auch betriebswirtschaftlich vertretbar ist. Das ist aus seiner Sicht die lokale Betäubung durch den Landwirt. 

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