Neubrandenburg:Bauernverband: Strenger Schutz von Wölfen muss fallen

Neubrandenburg (dpa/mv) - Dem Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern reicht die Lockerung der Bestimmungen für Wolfs-Abschüsse nicht aus. Der Verband forderte am Mittwoch, den strengen Schutz von Wölfen aufzuheben. Das Bundeskabinett hatte zuvor in Berlin einen Gesetzentwurf von Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) gebilligt, der den Abschuss auch dann ermöglicht, wenn unklar ist, welcher Wolf genau Nutztiere angegriffen hat. Damit werde mehr Rechtssicherheit für den Schützen geschaffen, räumte der Vize-Präsident des Bauernverbandes, Manfred Leberecht, ein.

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Neubrandenburg (dpa/mv) - Dem Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern reicht die Lockerung der Bestimmungen für Wolfs-Abschüsse nicht aus. Der Verband forderte am Mittwoch, den strengen Schutz von Wölfen aufzuheben. Das Bundeskabinett hatte zuvor in Berlin einen Gesetzentwurf von Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) gebilligt, der den Abschuss auch dann ermöglicht, wenn unklar ist, welcher Wolf genau Nutztiere angegriffen hat. Damit werde mehr Rechtssicherheit für den Schützen geschaffen, räumte der Vize-Präsident des Bauernverbandes, Manfred Leberecht, ein.

14 Verbände in Mecklenburg-Vorpommern forderten jedoch, dass der Wolf als nicht bedrohte Art mit mehr als 1200 Tieren in Deutschland nicht mehr streng geschützt werde. Die Bundesregierung sollte sich für eine Änderung der europäischen FFH-Richtlinie einsetzen, die den strengen Schutz vorschreibt. „Dafür bräuchte es von Malta bis Schweden ein einstimmiges Votum in Brüssel“, sagte Leberecht. Zudem forderte der Verband, dass im Bundesnaturschutzgesetz die Maßnahmen zu einer Bejagung des Wolfes umgesetzt werden, die das europäische Recht zulasse und die in den anderen EU-Ländern angewandt werden.

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