München:Uneinigkeit bei Glyphosat-Zulassung

München (dpa/lby) - Das deutsche Votum für eine weitere Zulassung des Unkrautgifts Glyphosat in der EU hat auch in Bayern kontroverse Reaktionen ausgelöst. "Es ist ein absoluter Skandal, dass ein CSU-Bundeslandwirtschaftsminister den Einsatz des wahrscheinlich krebserregenden Mittels Glyphosat für die nächsten fünf Jahre verlängert hat", sagte der Landesbeauftragte des Bundes Naturschutz in Bayern (BN), Richard Mergner, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

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München (dpa/lby) - Das deutsche Votum für eine weitere Zulassung des Unkrautgifts Glyphosat in der EU hat auch in Bayern kontroverse Reaktionen ausgelöst. „Es ist ein absoluter Skandal, dass ein CSU-Bundeslandwirtschaftsminister den Einsatz des wahrscheinlich krebserregenden Mittels Glyphosat für die nächsten fünf Jahre verlängert hat“, sagte der Landesbeauftragte des Bundes Naturschutz in Bayern (BN), Richard Mergner, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

Der Bayerische Bauernverband hingegen begrüßt es, dass „zumindest an einer Front jetzt eine Entscheidung getroffen wurde“, wie ein Sprecher sagte. Die Bauern bräuchten Planungssicherheit und müssten sich auf geltendes Recht verlassen können. Eine sachliche Auseinandersetzung über die Risiken von Glyphosat dürfe nicht auf dem Rücken der Landwirte ausgetragen werden. „Wir brauchen ein unabhängiges und wissenschaftlich basiertes Zulassungsverfahren, auf das wir uns verlassen können“, sagte der Sprecher.

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