Mainz:Grüne sorgen sich um Streuobstwiesen

Mainz (dpa/lrs) - Für die Erhaltung von Streuobstwiesen will Rheinland-Pfalz darauf hinwirken, dass sich die Nutzung dieser Kulturen weiter lohnt. "Streuobstwiesen sind bedroht, da sie unter anderem wegen größerer Maschinen sowie steigender Pacht und Kaufpreise der Böden zunehmend der industrialisierten Landwirtschaft weichen müssen oder in intensiv bewirtschaftete Plantagen umgewandelt werden", warnte der umweltpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Andreas Hartenfels. Der rheinland-pfälzische Anteil von gut fünf Prozent an schätzungsweise 300 000 Hektar Streuobstwiesen in Deutschland entspricht etwa dem Anteil der Landesfläche am Bundesgebiet.

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Mainz (dpa/lrs) - Für die Erhaltung von Streuobstwiesen will Rheinland-Pfalz darauf hinwirken, dass sich die Nutzung dieser Kulturen weiter lohnt. „Streuobstwiesen sind bedroht, da sie unter anderem wegen größerer Maschinen sowie steigender Pacht und Kaufpreise der Böden zunehmend der industrialisierten Landwirtschaft weichen müssen oder in intensiv bewirtschaftete Plantagen umgewandelt werden“, warnte der umweltpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Andreas Hartenfels. Der rheinland-pfälzische Anteil von gut fünf Prozent an schätzungsweise 300 000 Hektar Streuobstwiesen in Deutschland entspricht etwa dem Anteil der Landesfläche am Bundesgebiet.

Die meisten Streuobstwiesen gibt es nach einer Auswertung von parlamentarischen Anfragen der Grünen-Fraktionen in zehn Bundesländern in Baden-Württemberg (110 000 Hektar), gefolgt von Bayern (70 000 Hektar). In Nordrhein-Westfalen schätzt das Landesumweltamt (LANUV), dass es zwischen 17 000 und 20 000 Hektar Streuobstwiesen gibt. In Rheinland-Pfalz sind es 16 000 Hektar und damit mehr als im etwas größeren Hessen (11 700 Hektar). Der Verzicht auf synthetische Pflanzenschutzmittel ermöglicht dort eine hohe Artenvielfalt.

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