Leverkusen:Bayer-Chef nennt Glyphosat-Debatte „tragisch“

Leverkusen (dpa) - Der Bayer-Konzern hat sich mit einem klaren Votum für den Erhalt des Pestizids Glyphosat ausgesprochen. Bei der Vorlage der Quartalszahlen am Donnerstag sprach Vorstandschef Werner Baumann von einer "tragischen Situation". Seit mehr als 40 Jahren befinde sich das Produkt im Einsatz, und es gebe bei sachgerechter Anwendung keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass Glyphosat krebserzeugend sei. Zugleich forderte Baumann die Rückkehr zu einer sachlichen Diskussion. Bayer werde jedenfalls nur sichere Produkte in die Hände von Landwirten und Verbrauchern geben.

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Leverkusen (dpa) - Der Bayer-Konzern hat sich mit einem klaren Votum für den Erhalt des Pestizids Glyphosat ausgesprochen. Bei der Vorlage der Quartalszahlen am Donnerstag sprach Vorstandschef Werner Baumann von einer „tragischen Situation“. Seit mehr als 40 Jahren befinde sich das Produkt im Einsatz, und es gebe bei sachgerechter Anwendung keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass Glyphosat krebserzeugend sei. Zugleich forderte Baumann die Rückkehr zu einer sachlichen Diskussion. Bayer werde jedenfalls nur sichere Produkte in die Hände von Landwirten und Verbrauchern geben.

Glyphosat gilt als sehr wirksam und wird weltweit massenhaft auf Äckern eingesetzt. In Deutschland allein sind es jährlich 5000 Tonnen. Das Herbizid steht aber im Verdacht, Krebs zu erregen und die Umwelt zu belasten. Wird die Zulassung nicht erneuert, muss Glyphosat in Europa vom Markt genommen werden. Die EU-Kommission wollte ursprünglich eine Verlängerung um zehn Jahre, ging dann aber am vergangenen Dienstag auf einen Vorschlag von fünf bis sieben Jahren zurück.

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