Kiel:Öko-Landbau legt im Norden weiter zu

Rendsburg (dpa/lno) - In der schleswig-holsteinischen Landwirtschaft hat der Öko-Landbau an Boden gewonnen, hinkt im Bundesvergleich aber weiterhin hinterher. Nach Angaben des Agrarministeriums vom Montag wuchs die ökologisch bewirtschaftete Fläche im vergangenen Jahr von rund 55 900 auf etwa 59 300 Hektar. "Das sind rund 3400 Hektar mehr, auf denen ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Düngemittel gewirtschaftet wird", sagte Minister Jan Philipp Albrecht (Grüne) einer Mitteilung zufolge. Die Zahl der Bio-Betriebe stieg von 652 auf 712. Nunmehr beträgt der Öko-Anteil an der Gesamtfläche 5,98 Prozent. In Deutschland insgesamt sind es fast 9 Prozent.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Rendsburg (dpa/lno) - In der schleswig-holsteinischen Landwirtschaft hat der Öko-Landbau an Boden gewonnen, hinkt im Bundesvergleich aber weiterhin hinterher. Nach Angaben des Agrarministeriums vom Montag wuchs die ökologisch bewirtschaftete Fläche im vergangenen Jahr von rund 55 900 auf etwa 59 300 Hektar. „Das sind rund 3400 Hektar mehr, auf denen ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Düngemittel gewirtschaftet wird“, sagte Minister Jan Philipp Albrecht (Grüne) einer Mitteilung zufolge. Die Zahl der Bio-Betriebe stieg von 652 auf 712. Nunmehr beträgt der Öko-Anteil an der Gesamtfläche 5,98 Prozent. In Deutschland insgesamt sind es fast 9 Prozent.

„Der seit Jahren anhaltende Zuwachs ist ein großer Erfolg und zeigt, dass wir mit Ökolandbauprämien, Investitionsprogrammen für artgerechte Tierställe, verbesserter Beratung, Vernetzung und Ausbildung auf dem richtigen Weg sind“, sagte Albrecht. Er diskutierte nach Angaben seines Hauses am Montag in Rendsburg mit etwa 300 Gästen und 22 Ausstellern über Ziele und Konzepte für die ökologische Züchtung von Pflanzen und Tieren.

Aus Albrechts Sicht geht es nicht nur eine umwelt- und tiergerechte Lebensmittelerzeugung. Auch die Idee der Gemeinnützigkeit wichtiger Ressourcen wie Saatgut sei für alle landwirtschaftlichen und gärtnerischen Betriebe bedeutsam. Es gebe eine fortschreitende Monopolisierung des weltweiten Saatgutmarktes. Daher sei es wichtig, dass Züchter auch in Zukunft freien Zugang zu Sorten haben, um diese weiter züchten und vermarkten zu können. Für eine zukunftsfähige Landwirtschaft dürften Lebewesen und deren Erbgut nicht als Erfindungen deklariert werden und so zum Eigentum einiger weniger werden. Albrecht setzt sich für ein Verbot von Patenten auf Pflanzen und Tiere ein.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: