Kiel:Habeck hält Beschluss der EU-Fischereiminister für richtig

Kiel (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Fischereiminister Robert Habeck (Grüne) hat die Entscheidung der EU-Fischereiminister verteidigt, die Fangmengen für die Ostsee erneut zu kürzen. "Die Festlegung der zulässigen Fangmengen richtet sich eng an den wissenschaftlichen Empfehlungen aus. Dieser Kurs ist richtig", sagte Habeck am Dienstag in Kiel. "Ich weiß, dass diese Phase für die Fischer hart ist, aber mittel- und langfristig werden sie von gesunden, nachhaltig bewirtschafteten Fischbeständen am meisten profitieren."

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Kiel (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Fischereiminister Robert Habeck (Grüne) hat die Entscheidung der EU-Fischereiminister verteidigt, die Fangmengen für die Ostsee erneut zu kürzen. „Die Festlegung der zulässigen Fangmengen richtet sich eng an den wissenschaftlichen Empfehlungen aus. Dieser Kurs ist richtig“, sagte Habeck am Dienstag in Kiel. „Ich weiß, dass diese Phase für die Fischer hart ist, aber mittel- und langfristig werden sie von gesunden, nachhaltig bewirtschafteten Fischbeständen am meisten profitieren.“

Habeck kündigte an, sich beim zuständigen Bundesminister dafür einzusetzen, dass es auch 2018 wieder Hilfen für die besonders betroffenen Fischer geben wird. Dazu gehörten unter anderem Prämienzahlungen für zusätzliche „Stillliegetage“. Er betonte, „die Küstenfischerei gehört zu Schleswig-Holstein und prägt das Land“.

Der Minister begrüßte, dass die Entscheidung zum Aal auf den Dezemberrat verschoben wurde, um nach einer europäischen Lösung des Problems zu suchen. „Dies entspricht unserer Forderung auf der Agrarministerkonferenz. Um den Aalbestand ist es schlecht bestellt, aber das Problem lässt sich nicht nur isoliert für die Ostsee betrachten.“

In der Nacht hatte der EU-Ministerrat unter anderem beschlossen, die Gesamtfangmenge für Heringe in der westlichen Ostsee für 2018 um 39 Prozent zu kürzen. Die im vergangenen Jahr um 56 Prozent gekürzte Dorschquote dagegen bleibt 2018 unverändert.

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