Hannover:Bundesrat: Keine Verlängerung betäubungsloser Kastrationen

Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Schweinezüchter sind mit ihrer erhofften Fristverlängerung für das betäubungslose Kastrieren von Ferkeln im Bundesrat gescheitert. "Das ist ein harter Schlag für alle Sauenhalter in Deutschland", sagte Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) am Dienstag. Auch Landvolkpräsident Albert Schulte to Brinke wertet das Abstimmungsergebnis als herbe Enttäuschung und sprach von einem "schwarzen Freitag".

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Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Schweinezüchter sind mit ihrer erhofften Fristverlängerung für das betäubungslose Kastrieren von Ferkeln im Bundesrat gescheitert. „Das ist ein harter Schlag für alle Sauenhalter in Deutschland“, sagte Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) am Dienstag. Auch Landvolkpräsident Albert Schulte to Brinke wertet das Abstimmungsergebnis als herbe Enttäuschung und sprach von einem „schwarzen Freitag“.

Niedersachsen hatte den Antrag gestellt, das betäubungslose Kastrieren bei Ferkeln übergangsweise für drei Jahre weiterhin zuzulassen. Bis dahin sollten Ergebnisse von laufenden Studien ausgewertet, in der Praxis umgesetzt und eine breitere Akzeptanz für ein spezielles Impfverfahren (Immunokastration) erreicht werden.

Schweinezüchter dürfen ab 2019 Ferkel nicht mehr ohne Betäubung kastrieren. Die männlichen Ferkel werden kastriert, um den von vielen als unangenehm empfundenen Ebergeruch zu vermeiden. Tierschützer sind gegen das betäubungslose Kastrieren.

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