Eschwege:Forschungen gegen Wildgans-Problem: Erste Bilanz positiv

Bei einem Forschungsprojekt zur Lösung von Konflikten mit Wildgänsen haben die Beteiligten in Nordhessen eine positive Zwischenbilanz gezogen. "Ich denke, dass...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Eschwege/Gießen/Frankfurt/Darmstadt (dpa/lhe) - Bei einem Forschungsprojekt zur Lösung von Konflikten mit Wildgänsen haben die Beteiligten in Nordhessen eine positive Zwischenbilanz gezogen. „Ich denke, dass wir auf einem ganz guten Weg sind“, sagte Wildbiologe Johann David Lanz von der Justus-Liebig-Universität Gießen. Die Uni ist federführend bei dem Projekt „Wildgänse im Werratal“. Dabei suchen Wissenschaftler, Landwirte, Jäger, Naturschützer und Kommunen gemeinsam nach Mitteln, Konflikte mit Wildgänsen zu entschärfen.

Im Fokus stehen Grau- und Nilgänse, die durch das Fressen auf Äckern und die Verkotung von Parks und Badeseen als Problemverursacher gelten. In Nordhessen wird ein Methodenmix aus Abschuss, Vertreiben und dem Bereitstellen von Fressflächen getestet. Vor allem die revierübergreifende Jagd, um Tiere zu verscheuchen, hat sich laut Lanz bewährt. Abgeschlossen werden soll das Projekt im März 2021. Finanziert wird es mit 100 000 Euro vom hessischen Umweltministerium.

Auch anderenorts in Hessen wird am Gänseproblem gearbeitet: In Frankfurt kamen bisher Sichtschutzhecken und Zäune zum Einsatz, zudem wurden Tiere im Brentanobad geschossen. In Darmstadt setzt man unter anderem auf Abschüsse.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: