Erfurt:Ministerium gibt Flächen zur Futtergewinnung frei

Erfurt (dpa/th) - Um Schafe und andere Nutztiere in Folge trockener Phasen mit ausreichend Futter zu versorgen, dürfen Landwirte nun auch Flächen nutzen, die eigentlich nicht dafür bestimmt sind. Thüringer Bauern haben nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums von Dienstag auch wegen der Trockenheit im vergangenen Jahr deutlich weniger Futter in den Silos. "Wir müssen erneut mit Ertragsausfällen beim Grünland rechnen", sagte Landwirtschaftsministerin Birgit Keller (Linke).

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Erfurt (dpa/th) - Um Schafe und andere Nutztiere in Folge trockener Phasen mit ausreichend Futter zu versorgen, dürfen Landwirte nun auch Flächen nutzen, die eigentlich nicht dafür bestimmt sind. Thüringer Bauern haben nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums von Dienstag auch wegen der Trockenheit im vergangenen Jahr deutlich weniger Futter in den Silos. „Wir müssen erneut mit Ertragsausfällen beim Grünland rechnen“, sagte Landwirtschaftsministerin Birgit Keller (Linke).

Bauern sollen auf Antrag nun wie im vergangenen Jahr auf sogenannte ökologische Vorrangflächen zurückgreifen können. So dürfen sie etwa Gras dort ernten, um es als Heu oder Silage an ihre Tiere zu verfüttern. Zudem können sie in bestimmten Zeiträumen Ziegen oder Schafe auf diesen Brachen weiden lassen.

Agrarbetriebe müssen grundsätzlich einen gewissen Anteil ihrer Ackerflächen als ökologische Vorrangflächen bereitstellen. Diese sollen etwa zum Erhalt von Hecken oder als Pufferstreifen zu Gewässern dienen. Unter bestimmten Bedingungen können die Flächen aber weiterhin landwirtschaftlich genutzt werden.

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