Düsseldorf:Minister sieht Chancen für Bayer gegen Monsanto-Klagen

Düsseldorf (dpa/lnw) - NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) sieht Chancen, dass die Schadenersatzklagen gegen die Bayer-Tochter Monsanto letztendlich keinen Erfolg haben werden. "Natürlich bergen die Klageverfahren Risiken. Aber ich möchte unterstreichen, dass das Unternehmen seinen Standpunkt mit Hunderten Gutachten untermauern kann", sagte Pinkwart der "Rheinischen Post" (Mittwoch). Bayer hatte am Montag in den USA den dritten wichtigen Prozess um angeblich krebserregende Produkte der Tochter Monsanto verloren.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Düsseldorf (dpa/lnw) - NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) sieht Chancen, dass die Schadenersatzklagen gegen die Bayer-Tochter Monsanto letztendlich keinen Erfolg haben werden. „Natürlich bergen die Klageverfahren Risiken. Aber ich möchte unterstreichen, dass das Unternehmen seinen Standpunkt mit Hunderten Gutachten untermauern kann“, sagte Pinkwart der „Rheinischen Post“ (Mittwoch). Bayer hatte am Montag in den USA den dritten wichtigen Prozess um angeblich krebserregende Produkte der Tochter Monsanto verloren.

Eine Geschworenen-Jury hatte das Unternehmen am Montag zu Schadenersatz in Höhe von insgesamt über zwei Milliarden Dollar (1,78 Milliarden Euro) verurteilt. Geklagt hatte ein Rentnerehepaar, dass Monsantos Unkrautvernichtungsmittel Roundup mit dem umstrittenen Wirkstoff Glyphosat für seine Krebserkrankungen verantwortlich macht. Bayer kündigte Berufung gegen die Entscheidung an.

Der Konzern weist Gesundheitsgefahren von Monsanto-Produkten vehement zurück. Bayer vertritt die Auffassung, dass auf dem Wirkstoff Glyphosat basierende Produkte, darunter das Unkrautvernichtungsmittel Roundup, seit mehr als 40 Jahren erfolgreich in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Regulierungsbehörden in aller Welt hätten diese Herbizide bei sachgemäßer Anwendung als sicher eingestuft.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: