Afrikanische Schweinepest:Sperrzonen im S-Westen nicht mehr nötig, im Osten vergrößert

Fahrzeuge fahren hinter dem Schutzzaun gegen die Ausbreitung der ASP auf der A24. (Foto: Jens Büttner/dpa/Archivbild)

Entwarnung im Südwesten, vergrößerte Beobachtungszone im Osten - die Afrikanische Schweinepest ist weiter in Polen verbreitet und bedroht damit auch Vorpommern.

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Rieth (dpa/mv) - Trotz jüngster Entwarnung im Landkreis Ludwigslust-Parchim besteht vor allem im Osten Mecklenburg-Vorpommerns weiter Gefahr durch die Afrikanische Schweinepest (ASP). Wie ein Sprecher des Landkreises Vorpommern-Greifswald am Mittwoch bestätigte, wurde erst kürzlich eine an der Grenze zu Polen eingerichtete Pufferzone weiter nach Norden ausgeweitet. Grund seien neuerliche Fälle auf polnischer Seite. Vor wenigen Tagen hatten die Verantwortlichen bekannt gegeben, dass die verbleibenden Sperrzonen in Ludwigslust-Parchim aufgehoben werden können.

Bei der Pufferzone im äußersten Osten des Bundeslandes handelt es sich laut Landkreis um eine Art Beobachtungsgebiet - eine sogenannte Sperrzone 1. Hier muss etwa verendetes Schwarzwild umgehend gemeldet werden. Auch gibt es zusätzliche Zäune. Zusätzliche Maßnahmen für Schweinehaltungen gebe es hingegen nicht. Strengere Maßnahmen wären demnach etwa in Sperrzonen der Stufe 2 und 3 vorgesehen. Die Pufferzone besteht bereits seit Herbst 2021 und wurde mehrfach angepasst. Der Streifen reicht im Süden bis an die brandenburgische Grenze und im Norden nach der neuesten Änderung bis in die Gemeinde Luckow.

Nach Angaben des Schweriner Landwirtschaftsministerium gibt es derzeit keine weiteren Sperrzonen in MV, die aufgrund von ASP-Nachweisen eingerichtet werden mussten. Die Sperrzonen in Ludwigslust-Parchim waren im November 2021 aufgrund von ASP-Nachweisen bei Wildschweinen festgelegt worden und können nun knapp ein Jahr nach dem letzten Nachweis aufgehoben werden.

© dpa-infocom, dpa:230920-99-266540/2

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