Adidas:Der Adidas-Chef verkörpert genau das, was das Unternehmen jetzt braucht

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Adidas will die gemeinsam mit Rapper Kanye West auf den Markt gebrachten Schuhe nach der Trennung von dem umstrittenen Musiker weiter verkaufen und die Einnahmen spenden. (Foto: Seth Wenig/dpa)

Das Problem mit den Designerschuhen von Kanye West hat Konzernchef Gulden gelöst. Nun versucht er, der Marke ihre Seele und den Beschäftigten die Begeisterungsfähigkeit zurückzubringen. Er ist der Richtige dafür.

Kommentar von Uwe Ritzer

Von allen schlechten Lösungen, die im Raum standen, ist das die beste: Adidas wird die vom umstrittenen US-Rapper Kanye West entworfenen Designerschuhe verkaufen und den Großteil der Erlöse an Organisationen spenden, die gegen Rassismus und Antisemitismus kämpfen. Alle diskutierten Alternativen, nämlich die Sneakers im Wert von weit mehr als einer halben Milliarde Euro zu vernichten oder aber regulär zu verkaufen und den Profit in die Firmenkasse zu lenken, wären entweder ökologischer Wahnsinn gewesen oder hätten Adidas die Glaubwürdigkeit gekostet, die ein Markenhersteller braucht.

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