Haben & Sein:Der Frühling ist nah

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Eine chinesische Leuchte aus Wien, ein Starter-Set für Selbstversorger und sehr fröhliche Frühlingssocken - die Stilnews der Woche.

Von Anne Goebel, Janina Link und Max Scharnigg

Knackiger Auftritt

(Foto: Jan 'n June)

Die ganze Woche in Skistiefeln gesteckt? Irgendwann ist es auch genug mit Wollstrümpfen und lagenweise Funktionsunterwäsche - mehr Beinfreiheit! Einen Vorgeschmack auf die Rückkehr der Leichtigkeit geben die Frühlingssocken von Jan 'n June. Gefertigt aus weicher Biobaumwolle, wer möchte, kann sich auf der Webseite des Shops detailliert über die Herkunft des Garns (Indien) und die Herstellung (Portugal) informieren, das Etikett besteht aus recyceltem Papier. Die Socken sind in verschiedenen Pastelltönen erhältlich, darunter die Bubblegum-Palette von Hellgelb bis Aprikose. Für mehr Farbe an den Knöcheln: Flieder und Meerblau (jannjune.com).

Fernöst-Licht

(Foto: Augarten)

Die Wiener Porzellanmanufaktur Augarten ist eigentlich bekannt für filigrane Porzellanserien und künstlerischen Dekor. Doch nun hat das Wiener Traditionsunternehmen in Kooperation mit der Künstlerin Barbara Salaun eine ungewöhnliche Tischleuchte auf den Markt gebracht. Das von Salaun traditionell radierte Motiv auf dem Lampenschirm zeigt Chinas geschichtsträchtigen "Alten Sommerpalast", von dem heute nur noch Ruinen übrig sind. Die in Wien geborene Künstlerin erhielt für ihre Kunst eine bis heute einmalige Sondergenehmigung, mit den digitalen Rekonstruktionen des Palastes arbeiten zu dürfen, heißt es in der Vorstellung des dekorativen Leuchtobjekts. Die Tischlampe wurde in Zusammenarbeit mit Wiener Traditionsbetrieben gebaut. Sie soll, so Augarten, eine Brücke zwischen Ost und West schlagen und dabei an chinesische Traditionen anknüpfen. Der Entwurf des melonenartigen Fußes stammt vom Gründer der berühmten Wiener Werkstätte, Josef Hoffmann. Diese Lampe bringt also nicht nur Licht ins Dunkel, sondern auch Wiener Charme gepaart mit dem Hauch fernöstlicher Kunstfertigkeit in den modernen Salon.

Kleingarten-Starter

(Foto: Ulf Salzmann/Neudorff)

In wenigen Wochen ist Frühlingsbeginn, Starttermin für alle Gartenmenschen und solche, die es noch werden wollen. Gerade für Letztere hat Gartenspezialist Neudorff mit Sitz im Weserbergland ein sogenanntes Selbstversorger-Kit auf den Markt gebracht. Das Komplett-Set für einen Quadratmeter Erde auf Balkon, Hochbeet und Co. ist ab Ende Februar erwerbbar und besteht aus Gemüsesamen für bewährte Küchenklassiker wie Mangold, Schnittsalat, Möhre, Spinat und Zuckererbse, die auch für Anfänger relativ leicht zu handhaben sind. Und dazu gibt es dann noch eine praktische Pflanzgabel und passende Erd- und Düngergaben aus dem Neudorff-Sortiment. Der Begriff "Selbstversorger" ist bei dem Set wohl etwas hoch gegriffen, es soll aber all jenen den Start leichter machen, die schon lange darüber nachdenken, mal Gemüse anzubauen. Denn das ist nicht nur nachhaltig, sondern für viele eine verlockende Gelegenheit, nach Feierabend noch ein bisschen was mit den eigenen Händen zu schaffen. Eine ausführliche, dem Garten-Kit beigelegte Anleitung mit Bildern soll auch kompletten Quereinsteigern die Sache mit dem grünen Daumen erleichtern. Alles, was man dafür braucht, ist also ein geeigneter Platz - und ein bisschen Geduld, bis der Frühling wirklich da ist.

Easy Traveling

(Foto: Zegna)

Herrliches Luxusproblem, vor das sich der italienische Eleganz-Ausrüster Zegna stellt - welche Schuhe sind im Privatjet die richtigen? Wie überträgt man den Komfort eines Erste-Klasse-Flugs auf sein Schuhwerk? Die Antwort von Zegna ist der Secondskin Sneaker, eine Weiterentwicklung des ikonischen Triple Stitch-Schuhs der Marke. Als perfekter Reiseschuh soll der neue Sneaker vor allem mit seiner beispiellosen Manufakturqualität glänzen. Der Clou dabei: feinstes Kalbsleder, das eigentlich für die Handschuhproduktion verwendet wird, soll bei dem neuen Reisebegleiter für leichtes Tragegefühl sorgen. Dank raffinierter Verarbeitung von Hand bleibt das Material trotz seiner Weichheit knitterfrei in Form. Ein Dutzend verschiedener Gewerke in der eigenen Schuhmanufaktur in Parma sind laut Zegna beteiligt, bis der Schuh fertig ist - angefangen bei einem speziellen Gerbeverfahren. Für Sneakers ein beispielloser Aufwand, aber was tut man nicht alles für den Komfort der armen Vielreisenden.

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