Geschichten über das Wohnen klingen heutzutage manchmal wie Erzählungen aus dem Viktorianischen Zeitalter. Familien leben in Einzimmerwohnungen, weil sie nichts anderes finden. Alte Menschen können ihre zu groß gewordenen Wohnungen nicht verlassen, weil eine kleinere viel teurer wäre. Paare, die sich trennen wollen, bleiben zusammenwohnen, um die gemeinsame Wohnung nicht aufgeben zu müssen. Mieter sind auf Untermieter angewiesen, die ihre Miete dann durch Unteruntermieter reinholen. Fehlt eigentlich nur das Phänomen der Bettgeher, die im 19. Jahrhundert nach der Nachtschicht die Schlafstellen derjenigen übernahmen, die am Morgen in die Fabrik mussten.
Wohnungsnot:Unter der Decke ist noch Platz
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Gerade in Großstädten kann sich kaum jemand leisten umzuziehen, wenn sich das Leben verändert. Also müssen sich die Wohnungen verändern. Ein Besuch beim Architekten Andree Weißert, der weiß, wie man das Beste aus wenig Platz herausholt.
Von Verena Mayer
Wohnen in Tokio:Die Schönheit der Welt auf 19 Quadratmetern
Japan und der Wohnraum, das ist ein großes Thema. Umso kleiner sind hier die Häuser. Kaum eines ist dabei so toll wie das von dem Architekten Takeshi Hosaka und seiner Frau Megumi. Besuch bei zwei Menschen, die zeigen, was Enge möglich machen kann.
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