Wohnungsnot:Unter der Decke ist noch Platz

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"Klause, Loft und Labyrinth" - so nennt Andree Weißert diese Holzkonstruktion, die aus einem großen viele kleine Räume macht. (Foto: Daniel Hofer)

Gerade in Großstädten kann sich kaum jemand leisten umzuziehen, wenn sich das Leben verändert. Also müssen sich die Wohnungen verändern. Ein Besuch beim Architekten Andree Weißert, der weiß, wie man das Beste aus wenig Platz herausholt.

Von Verena Mayer

Geschichten über das Wohnen klingen heutzutage manchmal wie Erzählungen aus dem Viktorianischen Zeitalter. Familien leben in Einzimmerwohnungen, weil sie nichts anderes finden. Alte Menschen können ihre zu groß gewordenen Wohnungen nicht verlassen, weil eine kleinere viel teurer wäre. Paare, die sich trennen wollen, bleiben zusammenwohnen, um die gemeinsame Wohnung nicht aufgeben zu müssen. Mieter sind auf Untermieter angewiesen, die ihre Miete dann durch Unteruntermieter reinholen. Fehlt eigentlich nur das Phänomen der Bettgeher, die im 19. Jahrhundert nach der Nachtschicht die Schlafstellen derjenigen übernahmen, die am Morgen in die Fabrik mussten.

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