Essen und Trinken:Sterneküche vom Lieferdienst

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Das Liefermenü des Düsseldorfer Sternelokals "Dr. Kosch" erinnert beim Auspacken ein wenig an das Beauty-Segment einer Drogerie. (Foto: Voilà)

Eigentlich war die Gourmetbox zum Verschicken mal eine Notlösung für coronageplagte Gastronomen, nun wird sie zum Geschäftsmodell. Immer mehr Sterneköche lassen Menüs deutschlandweit liefern. Wie gut funktioniert das?

Von Marten Rolff

Es dürfte kein Thema in der Gastronomie geben, zu dem sich die Einstellung in den vergangenen zwei Jahren drastischer gewandelt hat als zu außer Haus geliefertem Gourmetessen. Und um das zu erklären, beginnt man am besten mit einem Geständnis von Thomas Bühner: "Noch im Oktober vor einem Jahr hätte ich selbst unter Folter abgelehnt, jemals ins Liefergeschäft einzusteigen", sagt der bekannte Spitzenkoch am Telefon in einem Ton, als wundere er sich über sich selbst. Denn nun, nur ein gutes Jahr später, antwortet Bühner im selben Gespräch auf die Frage, wie das Geschäft denn laufe: "Ich muss heute noch die Planung für eine Gourmetbox fertig machen, die muss dringend raus, wir haben 660 Bestellungen."

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