Die Saint-Charles-Apotheke im sechsten Wiener Bezirk ist eine normale Apotheke, einerseits. In der Apotheke zwischen Mariahilfer Straße und Naschmarkt kann man Kopfschmerztabletten und Hustensaft kaufen oder ein Rezept einlösen. Andererseits: Der größte Teil der Kundschaft hat anderes im Sinn. Und so wird sie auch begrüßt, mit leiser Klaviermusik von Schubert und einem Duftkonzept, aktuell: Rosmarin und Zitrone. Der raumfüllende Schrank aus dunklem Holz und die Schilder mit lateinischen Begriffen und Namen von Rheumakapseln und Schmerzmitteln sehen nach klassischer Apotheke aus. Wenn man genauer hinschaut, sieht man aber: Manche Schilder sind überklebt mit "Shampoo" oder "Conditioner"-Etiketten. Wer die Saint-Charles-Apotheke betritt, tut das meistens wegen ihnen: den Seifen, Cremes, ätherischen Ölen und Sprays der Wiener Firma "Saint Charles". Die Kosmetikprodukte der "berühmtesten Apotheke Wiens", wie sie in der Presse genannt wird, sind längst über Österreich hinaus bekannt und begehrt. In der New York Times und in Reiseführern wurde sie empfohlen. Es gibt Filialen in Salzburg, Berlin und Antwerpen. Wie hat sie das geschafft?
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Schon sein Vater rührte eigene Shampoos zusammen. Der Wiener Pharmazeut Alexander Ehrmann führt heute die hippste Apotheke Österreichs.
Von Kathrin Hollmer
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