Traditionsrestaurants:Alles wie immer, bitte!

Lesezeit: 5 min

An den Wänden der Kronenhalle hängen Originale von Picasso oder Matisse. (Foto: Kronenhalle/Christian Flierl)

Mit der Zeit gehen, anpassen, Trendsetter sein? Die fast hundert Jahre alte, legendäre "Kronenhalle" in Zürich hat ein anderes Erfolgsrezept: Nichts darf sich verändern. Nie. Über berühmte Stammgäste, Kunst und Lieblingstische.

Von Patricia Bröhm

"Wo sonst auf der Welt können Sie unter einem Original-Stilleben mit Austern von Henri Matisse sitzen und frische Austern essen?" So brachte es der Zürcher Verleger Daniel Keel einmal auf den Punkt. Der Gründer des Diogenes-Verlags war einer von zahllosen bekannten Stammgästen der Kronenhalle. All seine berühmten Autoren, von Patricia Highsmith über John Irving bis zu Patrick Süskind, führte er in das Lokal an der Zürcher Rämistrasse aus, wo er stets am "Joyce-Tisch", einem Vierertisch rechts vom Eingang, Platz nahm. Auch der Regisseur Federico Fellini bestand bei jedem Besuch darauf, dort zu sitzen. Für ihn war es allerdings der "Picasso-Tisch", nach dem Selbstbildnis des Malers "Peintre au travail", dessen Original dort hängt. Nur zwei von vielen Beispielen, die erklären, warum die 1924 eröffnete Kronenhalle bis heute eine Ikone ist. Es gibt jedenfalls nur sehr wenige Restaurants, die einem das Name dropping derart einfach machen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusSZ MagazinErnährung
:"Man muss spüren, wann der Magen Hunger hat und wann die Seele"

Was bringt Menschen vom Jammern über ihr Gewicht zum eigentlichen Abnehmen? Und warum ist Abnehmen in Beziehungen besonders kompliziert? Ein Gespräch mit Uta Bammel, Ernährungsexpertin und Paartherapeutin.

Interview von Annabel Dillig

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: