Kolumne: "Eigener Herd":Das gelbe Geheimnis

Lesezeit: 3 min

Geheimnisvolle Frucht: Manche Quitten erinnern an Äpfel, andere an Birnen, gelbe Tomaten oder sogar an kleine Kürbisgewächse. (Foto: imago images/H. Tschanz-Hofmann)

Von Quitten geht eine unvergleichliche Faszination aus. Diese Form, dieser Duft, dieser Geschmack! Aber warum machen viele dann nur Gelee daraus? Wir hätten da ein paar Rezeptvorschläge.

Von Marten Rolff

Die Saison hat begonnen, aber trotzdem ist es selbst auf größeren Wochenmärkten nie leicht, Quitten zu kaufen. Aber hat man dann doch welche gefunden, ist die Faszination bemerkenswert, die von dieser Frucht ausgeht. Immer wieder. Ein knallgelbes Kernobst wie von Kleinkinderhand geknetet, auf fast rührende Weise unförmig - rund, knubbelig und schön. Die Haut glatt, aber flaumig, die ganze Frucht zart und knüppelhart zugleich. Und mit einem Duft, für den offenbar Holunder, Rose, Lychee und Pfirsich gemeinsam in ein Molekül gepresst wurden. Manche Quitten erinnern an Äpfel, andere an Birnen, Zitrusfrüchte oder gelbe Fleischtomaten, wieder andere erreichen locker das Gewicht einer kleinen Melone. Sie scheinen irgendein Geheimnis in sich zu tragen. Und doch ist das wohl Bemerkenswerteste, wie wenig wir aus dieser Faszination am Ende in der Küche machen. Limonade? Obstbrand? Gelee? Und dann?

Zur SZ-Startseite

Kolumne: "Eigener Herd"
:Das ist die Krönung

Von Parmesan-Chips, Thymian-Croûtons, Tomaten-Chutney und Chili-Granola: Ein gutes Topping macht ein Essen aufregender. Es lässt sich leicht vorbereiten und ist vielseitig. Über die schönste Trickkiste der Alltagsküche.

Von Marten Rolff

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: