Zlatan Ibrahimovic ist zurück. Nein, der geht nicht auch noch zu einem Club nach Saudi-Arabien, aber er macht als gut gestähltes Aushängeschild für H&M Move weiter. Der Sportableger der Schweden startete vor ziemlich genau einem Jahr und hat mittlerweile in Stockholm sogar eine eigene Filiale bekommen. Offensichtlich wechseln sehr viele Leute ihre Sportklamotten also jetzt genauso häufig wie ihre sonstige Garderobe (und wollen für ein paar Yogaoberteile und Joggingsachen nicht immer die Preise der bekannten Sportmarken zahlen). Die neue Herbstkollektion ist farblich vor allem in Grau-, Schwarz- und hellen Grüntönen gehalten, hergestellt wird sie aus nachhaltigeren Materialien wie recyceltem Polyester und Bio-Baumwolle - der Stoff soll angeblich schnell trocknen und wasserabweisend sein. Ibrahimovic bekommt in der Kampagne diesmal Unterstützung von der dänischen Fußballspielerin Nadia Nadim und dem Tänzer JaQuel Knight, der schon Choreographien für Beyoncé entwarf. Aber wer hier immer noch der Ober-Mover ist, dürfte ja wohl klar sein ( www2.hm.com).
Was zum Kuckuck...? Ungefähr so dürfte die Reaktion der meisten Leute auf diesen neuen Puma-Schuh ausfallen. Gesehen hat man bei Sneaker-Kooperationen ja schon so einiges, gekauft wahrscheinlich auch. Aber jetzt hat sich die deutsche Marke allen Ernstes mit der Schwarzwald Tourismus GmbH zusammengetan und sich beim Design von den "Ikonen des Schwarzwalds" inspirieren lassen. Den Auftakt der limitierten Kollektion macht der Puma x Black Forest Slipstream Lo "Kuckuck", der, man ahnt es, an die Kuckucksuhr angelehnt ist. Analog zu den bekannten Dächern der klassischen Kuckucksuhr wurde der Puma-Streifen mit einer Schindeloptik versehen, an der Ferse finden sich rautenförmige Ausstanzungen, und jeder Schuh hat einen kleinen Zapfen-Anhänger, der den Antrieb der berühmten Uhren symbolisiert. Woran sich wohl die nächsten beiden Modelle orientieren? Wir tippen auf Bollenhut und Schwarzwälder Kirschtorte (für 130 Euro in ausgewählten Shops erhältlich, puma.com).
Mitte August ist vorüber - geht der Sommer etwa schon wieder dem Ende entgegen? Jedes Jahr die selbe bange Frage um den Feiertag Mariä Himmelfahrt herum, und ja, man kann schon vom Zenit sprechen, der jetzt überschritten ist. Nicht ohne Grund ist im Sommerland Italien Ferragosto, der 15. August, so etwas wie der Gipfelpunkt der "bella stagione", der schönsten Jahreszeit. Danach geht es nach und nach langsam abwärts. Betonung auf langsam, außerdem kommt es eben darauf an, auch bei schräg fallenden Sonnenstrahlen und kühleren Abenden das sorglose Anfang-August-Gefühl möglichst lange zu bewahren. Das funktioniert besonders gut über Düfte, und wer die After-Sun-Lotion mit einem Hauch Kokos langsam satt hat: Auch Pistazie duftet intensiv nach Sommer, zuckrig, ein bisschen herb, nach Eis auf der Piazza und Aperitif kurz vor Mitternacht. Der New Yorker Hersteller D.S.&Durga ist spezialisiert auf emotional aufgeladene Parfums, die bestimmte Gefühle oder Orte konservieren, die man sich durch ein paar Spritzer auf die Haut wieder nah heranholt. "Pistachio" mit leicht nostalgischem Fifties-Schriftzug auf dem Flakon riecht unwiderstehlich süß, nach Pistazien, Kardamom, gerösteter Mandel. Nachteil: Es ist fast unmöglich, davon keinen Heißhunger auf eine Kugel cremiges, sanftgrünes Eis zu bekommen. Andererseits, auch jeder Gang zur Eisdiele verlängert den Sommer.
