Käse-Veredelung im Allgäu:Die Reifeprüfung

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Drei Käse-Hochs: Die Affineure Martin Rößle, Tobias Endras und Matthias Rößle von "Jamei Laibspeis'". (Foto: Daniela Unsin)

Drei Jahre bei zehn Grad und fast 100 Prozent Luftfeuchtigkeit: In einem Klostergewölbe in Kempten lassen die Affineure von "Jamei Laibspeis'" ausgewählte Käsesorten des Alpenraums reifen. Für das Ergebnis stehen Feinschmecker in ganz Deutschland Schlange.

Von Titus Arnu

Der Weg in den Käsehimmel führt in den Untergrund von Kempten. Tobias Endras schließt eine unscheinbare graue Stahltür am Stiftskellerweg auf, schaltet das Licht an und desinfiziert seine Schuhe. Dann öffnet er eine zweite Tür - und führt den Besucher in ein feuchtkühles Gewölbe. Ein beißender Geruch schlägt einem entgegen, es riecht nach Ammoniak, Salzlake, Milchsäure und feuchtem Holz. In sechs- bis zehnstöckigen Regalen aus grob gehobeltem Fichtenholz sind Tausende Käselaibe aufgereiht, sie tragen seltsame Namen wie "Herr Direktor", "Bergmatt", "Herrgöttli" oder "Schöpfer". Um Gottes willen, was für ein Käse!

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