Outdoor-Trend:In der Waldküche

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Das Feuer spielt beim Veranstalter Woodboom eine Schlüsselrolle, ob zum Kochen oder für die gemütliche Runde nach dem Essen. (Foto: Woodboom)

Fine Dining unter freiem Himmel boomt: Köche sammeln mit ihren Gästen Kräuter, Beeren oder Pilze und bekochen sie in der Natur. Aufgetischt wird bei jedem Wetter. Ob in der Fichtenschonung, am See oder im Wildkräutergarten. Ein Feldversuch am Rande Berlins.

Von Kathrin Hollmer

"Wer von euch hat schon mal Glücksklee gegessen?" Martin Rötzel, 44, pflückt eine Handvoll vierblättrigen Klee und verteilt die Blätter unter den Besuchern in seinem Wildpflanzengarten im Berliner Süden. "Probiert mal ein Blatt", sagt er und macht eine kleine Kunstpause, während die Ersten zu kauen beginnen. "Und danach den Stiel, der schmeckt noch geiler." Die Blätter erinnern beim Kauen an Sauerampfer, leicht säuerlich und frisch, am Stiel angekommen verzieht ein Teilnehmer nach dem anderen das Gesicht: sauer wie eine Zitrone. Darauf hat Rötzel gewartet: "Der perfekte heimische Zitrusersatz."

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