Lebensmittel:Keine weiteren Preissteigerungen bei Martinsgänsen

Gänse stehen auf einer Weide. (Foto: Matthias Bein/dpa)

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Friedrichsdorf (dpa/lhe) - Zum traditionellen Martinsgans-Essen können sich die Verbraucher auf ähnliche Preise wie im vergangenen Jahr einstellen. Damals waren sie wegen höherer Futter- und Energiekosten sowie den Folgen der Vogelgrippe deutlich gestiegen, wie der Hessische Bauernverband mitteilte. Für eine deutsche Gans liegt der Kilopreis zwischen 18 und 21 Euro. Tiefgekühlte Gänse aus dem Ausland kosten die Hälfte. „In Deutschland ist im Gegensatz zu anderen EU-Ländern die Stopfleberproduktion sowie der Lebendrupf aus Tierschutzgründen verboten - das macht die heimische Gans teuer“, erklärte der Verband.

Trotz der höheren Preise ist die Nachfrage nach deutschen Gänsen gut. Der Verband schätzt, dass alle Tiere verkauft werden - zumal es auch wegen der Vogelgrippe weniger Gänse als früher gibt.

In Deutschland verbringen die meisten Gänse in der Freilandhaltung ihr Leben. Dies bedeutet, dass sie tagsüber auf der Weide sind und mindestens vier Quadratmeter Auslauf pro Tier gewährleistet ist. Gänsen aus der Haltungsform „bäuerliche Freilandhaltung“ werden zehn Quadratmeter zugestanden. Am meisten Platz haben die Tiere aus der „bäuerlichen Freilandhaltung - unbegrenzter Auslauf“. Nach Angaben des Verbandes gibt es in Hessen nur wenige Gänsemastbetriebe.

© dpa-infocom, dpa:231110-99-893924/2

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