Goldschmuck:"Viele verstehen nicht, wie sie auf Betrüger reinfallen konnten. Aber es ist an der Tagesordnung"

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Noch was wert? Schmuck eignet sich nur bedingt als Wertanlage. (Foto: imago/Westend61)

Günstiger Schmuck, edle Perlen im Angebot? Die erfahrene Gemmologin Elisabeth Strack erklärt, warum längst nicht alles Gold ist, was glänzt.

Interview von Janina Link

Wie alle anderen Luxusbranchen hat auch der Schmuckhandel längst Konkurrenz aus dem Netz bekommen. Viele der jungen Online-Schmucklabels werben mit Produkten aus recyceltem Gold und Silber, mit nachhaltiger Fertigung oder Manufakturqualität - zu relativ moderaten Preisen. Immer wieder gibt es aber Zweifel am Wahrheitsgehalt dieser Aussagen. Vergangenes Jahr kam die hippe Schmuckmarke Bruna aus Wien in den Verdacht, ihre Stücke nicht wie vorgegeben per Hand zu fertigen, sondern aus China zu importieren. Ähnliche Vorwürfe trafen Cathy Hummels für ihre Schmuckkollektion und jüngst die Berliner Influencerin Diana zur Löwen, deren Schmuck zu einem Bruchteil der Preise auch anderswo im Netz zu finden ist. Aber wie erkennt man den Wert eines Schmuckstücks, und wie kann man sich als Verbraucher vor Betrug schützen? Expertin auf diesem Gebiet ist Elisabeth Strack. 1976 gründete sie ihr eigenes Edelsteinlabor in Hamburg, das einige Jahre später in Gemmologisches Institut Hamburg umbenannt wurde. In ihrem Job hat sie täglich mit Schmuckstücken zu tun, bewertet deren Wert und deckt Fälschungen auf.

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