Zweite Liga:RB Leipzig startet glücklich die Mission Aufstieg

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Kollektive Freude: Fürther Spieler bejubeln den Siegtreffer gegen Karlsruhe (Foto: dpa)
  • RB Leipzig startet durch ein glückliches 1:0 in Frankfurt erfolgreich in die neue Saison.
  • Arminia Bielefeld schafft nach seinem Aufstieg im ersten Spiel bei St. Pauli ein Unentschieden.
  • Durch ein spätes Tor von Marco Stiepermann gewinnt Greuther Fürth sein Heimspiel gegen den Karlsruher SC.
  • Hier geht es zu den Ergebnissen der 2. Fußball-Bundesliga

FSV trifft spät den Pfosten

RB Leipzig ist mit einem schmucklosen Sieg in die neue Saison der 2. Fußball-Bundesliga gestartet. Das 1:0 beim FSV Frankfurt am Samstag konnte der auf die Trainerbank zurückgekehrte RB-Sportdirektor Ralf Rangnick als gelungenen Auftakt in die Aufstiegsmission werten.

"Wir können besser spielen, sind mit dem Ausgang der Partie aber sehr zufrieden", sagte Rangnick.

Vor 7021 Zuschauern schoss Marcel Sabitzer in der 55. Minute das Siegtor für die Gäste. Leipzig offenbarte im Aufbauspiel und in der Abstimmung noch Schwächen, die Rangnick emotionslos registrierte. Das Tor gegen ebenbürtige Gastgeber fiel nach einem krassen Fehler von FSV-Verteidiger Alexander Bittroff, der den Ball im eigenen Strafraum vertändelte. Den möglichen Ausgleich verpasste Lukas Gugganig (82.) mit einem Pfostenschuss.

Aufsteiger Arminia erkämpft Punkt in Hamburg

Der FC St. Pauli verpasste das erhoffte Erfolgserlebnis zum Saisonauftakt. Gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld musste sich die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen am Samstag vor eigenem Publikum mit einem torlosen Unentschieden begnügen. Vor der Rekordkulisse von 29 546 Zuschauern im nun komplett ausgebauten und ausverkauften Millerntor-Stadion drückten die Gastgeber lange auf Sieg, die Gäste verdienten sich den einen Punkt aber durch eine geschlossene Mannschaftsleistung.

Stieperman trifft kurz vor Schluss für Fürth

Stefan Ruthenbeck hat ein erfolgreiches Pflichtspiel-Debüt auf der Trainerbank von Fußball-Zweitligist SpVgg Fürth gefeiert. Im ersten Saisonspiel besiegte der ehemalige Aalener Coach den Karlsruher SC 1:0 (0:0) und feierte damit einen erfolgreichen Einstand. Der KSC musste nach dem unglücklichen Scheitern in der Relegation gegen den Hamburger SV einen Dämpfer zum Auftakt verkraften. Das Siegtor für die Gastgeber gelang Marco Stiepermann erst in der 89. Minute.

"Es war ein glücklicher Sieg"

"Schlussendlich war es ein glücklicher Sieg. Aber nach den 90 Minuten war es auch ein verdienter Sieg", sagte ein überglücklicher Ruthenbeck nach dem Abpfiff bei Sky. Vor 10 835 Zuschauern neutralisierten sich vor der Pause beide Teams. Große Torchancen gab es nicht. Nach dem Seitenwechsel hatte Neuzugang Jürgen Gjasula in der 47. Minute die erste gute Möglichkeit für die Hausherren, Robert Zulj verfehlte in der 70. Minute das KSC-Gehäuse nur knapp, ehe Stiepermann doch noch für den letztlich verdienten Dreier sorgte.

Ruthenbeck hatte vier neue Spieler in seiner erste Elf eingebaut. Im Tor erhielt der ehemalige Bremer Sebastian Mielitz das Vertrauen. Im Mittelfeld spielten die beiden früheren Aalener Gjasula und Andreas Hofmann, auf der rechten Außenbahn agierte der Norweger Veton Berisha. KSC-Coach Markus Kauczinski hatte beim Tabellendritten der Vorsaison von den Neuzugängen nur Stürmer-Routinier Erwin Hoffer in der Startformation aufgeboten. Für den Ex-Düsseldorfer war der Arbeitstag aber nach 45 Minuten vorbei.

Drei FCK-Tore in 17 Minuten

Der 1. FC Kaiserslautern hat dem MSV Duisburg das Zweitliga-Comeback verdorben und gleich ein Zeichen im Aufstiegskampf gesetzt. Dank dreier Tore innerhalb von 17 Minuten gewann der FCK am Freitag beim MSV zum Auftakt der 42. Saison souverän mit 3:1 (3:0).

Die Duisburger dagegen zahlten zwei Jahre nach ihrem Zwangsabstieg besonders in der ersten halben Stunde Lehrgeld. Für die abgebrühten Gäste, die in den vorangegangenen drei Spielzeiten jeweils knapp den Wiederaufstieg verpasst hatten, stellten Neuzugang Kacper Przybylko (13.) und Kevin Wolze mit einem Eigentor (18.) die Weichen früh auf Sieg. Spätestens nach dem zweiten Treffer des überragenden Przybylko (29.) machte sich unter den MSV-Fans Ernüchterung breit. Immerhin traf noch Branimir Bajic (81.) für die Duisburger.

Für die Lauterer war es der erste Sieg bei den Duisburgern seit dem 10. April 1994, als sie mit 7:1 den bis dato höchsten Auswärtssieg ihrer Bundesligageschichte feierten. In der 2.Liga hatten alle vier Heimspiele des MSV gegen Kaiserslautern unentschieden geendet.

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