WM 2010: Hightech-Fußballkleidung:Trikot-Doping

Wenn das Fußballerische an seine Grenzen stößt, setzen die großen Ausstatter auf Hightech-Trikots für ihre Nationalteams. Nur die Italiener scheinen die recycelten Alleskönner der Konkurrenz kalt zu lassen.

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(Foto: online.sdesport)

Ein WM-Trikot, das keine Sünden verzeiht - das bekam auch der Südafrikaner Benni McCarthy beim Testspiel gegen Kolumbien zu spüren. Angeblich wegen seines sich abzeichnenden Übergewichts warf Trainer Carlos Alberto Parreira den Rekordtorschützen aus dem Aufgebot.

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(Foto: ag.ap)

In Kamerun ist die Trikotfrage fast schon Spieltaktik: Beim Afrika Cup 2002 schockten die "gezähmten Löwen" die Fußballwelt mit ärmellosen Shirts (im Bild Raymond Nkongo Kalla) und setzten später mit ihren Einteilern sogar noch einen drauf.

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(Foto: ag.ap)

Nicht nur der Weltfußballverband protestierte, und Kameruns Nationalelf zog bei der WM 2002 brav ein T-Shirt unters Muskelhemd (im Bild vorne Patrick Mboma).

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(Foto: rtr)

Bei der diesjährigen WM in Südafrika treten Samuel Eto'o (im Bild) und Co. mit wurstpellenähnlichen Jerseys auf, durch die sich der zumindest beim ihm vorhandene Sixpack deutlich abzeichnet.

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(Foto: getty)

Portugals Cristiano Ronaldo würde es bestimmt freuen, wenn die Fans seinen durchtrainierten Oberkörper ohne lästiges Trikotlüpfen sehen könnten. Sein Ausrüster hingegen verfolgt andere Ziele. Ebenso wie bei ...

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(Foto: rtr)

... den Brasilianern (im Bild Kaká, li. und Luis Fabiano) war dem Hersteller neben den üblichen Trageeigenschaften vor allem der Umweltaspekt wichtig. Für die WM-Trikots seiner Mannschaften, darunter  Brasilien, Holland, Portugal, USA, Südkorea, Australien, Neuseeland, Serbien und Slowenien, wurden zum ersten Mal Pet-Flaschen recycelt.

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(Foto: getty)

Für jedes Trikot haben die Produzenten acht Pet-Flaschen eingeschmolzen. Aus der Schmelzmasse wurde dann das Garn für die Shirts hergestellt. Insgesamt konnten damit im Rahmen der WM 254 Tonnen Polyestermüll widerverwertet werden, worauf nicht nur die australische Nationalelf (im Bild) stolz ist.

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(Foto: dpa)

Ein Mitbewerber hat die Spieler entscheiden lassen, welche Variante der Shirts ihnen lieber ist: weit oder eng. Bastian Schweinsteiger hat sich ebenso wie ...

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(Foto: ap)

... die französische Equipe (im Bild Thierry Henry, li. und Franck Ribéry) für so genannte Kompressionsshirts entschieden. Diese sollen so eng sein, dass dadurch die Wahrnehmung auf dem Spielfeld verändert wird. Außerdem fördern die hautnahen Hemden die Durchblutung, was wiederum dafür sorgt, dass die Spieler nicht so schnell müde werden.

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(Foto: afp)

Den Italienern scheint der ganze Hightech-Spektakel egal zu sein. Die Azzuri legen bekanntermaßen Wert auf die Gesamtoptik. Daher fallen bei Fabio Cannavero (im Bild li.) und seinen Teamkollegen die WM-Shirts eher schlicht aus. Auffallen will man in diesen Jahr lieber mit den Beinkleidern, die im Stil von Boxerhosen geschneidert sind.

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