Sami Khediras Zukunft bei Real:"Bis zum 31. August ist alles möglich"

"Bei Real bin ich ja gerade ein bisschen außen vor": Sami Khedira besucht Deutschland. (Foto: dpa)

Real Madrid verliert den Supercup und Sami Khedira schaut in Leipzig Fußball: Bei seinem Deutschlandbesuch lässt der Weltmeister seine fußballerische Zukunft offen. Sein Trainer Carlo Ancelotti scheint das Interesse an ihm verloren zu haben.

Fußball-Weltmeister Sami Khedira hat bei einer Stippvisite in Leipzig seine fußballerische Zukunft offen gelassen. "Bis zum 31. August ist alles möglich", sagte der Profi von Real Madrid der Bild-Zeitung (Samstag). Khedira fügte hinzu: "Bei Real bin ich ja gerade ein bisschen außen vor."

Während Khediras Klub Real Madrid am Freitagabend das spanische Supercup-Finale gegen den Stadtrivalen Atlético verlor, schaute der Weltmeister zusammen mit den Eltern seinem für Leipzig spielenden jüngeren Bruder Rani Khedira zu. "Tolles Stadion, super Stimmung", sagte Sami Khedira der Leipziger Volkszeitung (LVZ) und lobte: "Rani macht das gut." Das RB-Team gewann sein Zweitliga-Heimspiel gegen Erzgebirge Aue mit 1:0.

Rangnick: "Jetzt kann ich es ja sagen: Wir holen Sami."

"Meine Eltern sind schon eine Weile da. Dass mein Bruder auch im Stadion ist, war für mich eine Überraschung", sagte Rani Khedira. Auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, mit Sami gemeinsam in Leipzig zu spielen, sagte der 20-Jährige: "Ein Traum wäre es schon. Aber ob der realistisch ist?" In der LVZ erklärte RB-Sportdirektor Ralf Rangnick nahezu ernst: "Jetzt kann ich es ja sagen: Wir holen Sami."

Entgegen anderslautender spanischer Medienberichte hatte Khedira für seinen Deutschland-Besuch die Erlaubnis seines Trainers Carlo Ancelotti. "Ich habe das genehmigt", sagte der Coach nach dem Supercup-Spiel gegen Atlético. Allerdings wusste Ancelotti nicht, wohin sein Mittelfeldspieler gereist war, das habe ihn "nicht interessiert", sagte der Italiener. Bei Real wird seit Wochen über einen Abgang des Mittelfeldspielers spekuliert, der wohl trotz eines Vertrags bis 2015 keine Zukunft mehr beim Champions-League-Sieger hat.

© Süddeutsche.de/dpa/sid/fued - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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