Wechsel zum FC Bayern:Götze soll 3,7 Millionen Euro erhalten haben

Mario Götze: bekam von Borussia Dortmund 3,7 Millionen Euro für den Wechsel zum FC Bayern (Foto: Bongarts/Getty Images)

Nationalspieler Mario Götze soll offenbar von seinem ehemaligen Verein Borussia Dortmund zehn Prozent der Ablösesumme für den Wechsel zum FC Bayern erhalten haben. Auch weitere Details aus seinem letzten Vertrag beim BVB wurden öffentlich.

Fußball-Nationalspieler Mario Götze hat bei seinem Transfer im Sommer vergangenen Jahres zum Triple-Gewinner Bayern München offenbar 3,7 Millionen Euro vom deutschen Fußball-Vizemeister Borussia Dortmund kassiert. Jene Zahlung von zehn Prozent der festgeschriebenen Ablöse von 37Millionen Euro war nach Informationen des Nachrichtenmagazins Der SpiegelBestandteil eines 13 Seiten umfassenden Vertrages bis 2016, den der BVB mit dem Mittelfeldspieler im März 2012 abgeschlossen hatte.

Damals hatte Dortmund mit seinem Offensivspieler einen Kontrakt verlängert, der im Sommer 2014 ausgelaufen wäre. Dieser beinhaltete eine erheblichen Anhebung von Götzes Festgehalt und der Prämien. Beide Seiten vereinbarten außerdem eine Ausstiegsklausel: Zum 1. Juli 2013 hätte Götze demnach für eine Ablöse von 37Millionen Euro den Verein wechseln dürfen, zum 1. Juli 2014 für 30 Millionen und zum 1. Juli 2015 für 22 Millionen. Götzes Transferbeteiligung lag für diese festgeschriebenen Ablösesummen jeweils bei zehn Prozent, zu zahlen vom BVB.

In dem Vertrag sei auch detailliert beschrieben, wie eine verbindliche Offerte aussehen und bis wann das Geld fließen sollte. Demnach habe Bayern München spätestens am 30. April vorigen Jahres ein "verbindliches Anzeige- und Angebotsschreiben" für Götze "per Post oder Telefax" an die Dortmunder Geschäftsführung geschickt. Die 37 Millionen Euro des FC Bayern seien bis spätestens 1. Juli fällig gewesen. Dortmund wiederum überwies Götze seinen 3,7-Millionen-Euro-Anteil "14 Tage nach Zahlungseingang der Transferentschädigung beim Klub". Götzes Spielerberater Volker Struth äußerte sich zum Vorgang nicht. BVB-Geschäftsführer Watzke sagte dem Spiegel: "Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist der Transfer korrekt abgelaufen."

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