Volleyball:DVV-Frauen: Grand-Prix-Endrunde so gut wie verspielt

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Ankara (dpa) - Deutschlands Volleyballerinnen haben die Teilnahme am Grand-Prix-Finale so gut wie verspielt.

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Ankara (dpa) - Deutschlands Volleyballerinnen haben die Teilnahme am Grand-Prix-Finale so gut wie verspielt.

Nach einem 1:3 (15:25, 19:25, 25:21, 20:25) zum Abschluss des zweiten Qualifikationsturniers in Ankara gegen Gastgeber Türkei benötigt das Team von Bundestrainer Giovanni Guidetti ein Wunder, um doch noch die Endrunde vom 20. bis 24. August in Tokio zu erreichen.

Als Tabellen-Achter mit acht Punkten weist die DVV-Auswahl vor den abschließenden Ausscheidungsspielen am kommenden Wochenende gegen Russland, Italien und erneut die Türkei drei Zähler Rückstand auf den zur Endrunden-Teilnahme nötigen vierten Rang auf.

Wie schon im Finale der Europaliga vor drei Wochen waren die deutschen Damen gegen die Türkinnen chancenlos. Im ersten Satz lief beim Vize-Europameister überhaupt nichts zusammen. Nach 23 Minuten war die Satzniederlage besiegelt. Im zweiten Durchgang lief es kaum besser. Nach dem Gewinn des dritten Satzes keimte noch einmal Hoffnung bei den deutschen Frauen auf, die in Maren Brinker (15) ihre beste Punktesammlerin hatten. Doch der Angriffswucht der Gastgeberinnen hatte die DVV-Auswahl nicht wirklich etwas entgegenzusetzen.

Am Samstag hatten die Guidetti-Schützlinge in einer hart umkämpften Partie die Dominikanische Republik mit 3:2 (25:19, 19:25, 22:25, 25:16, 16:14) bezwungen. Nach dem überzeugenden 3:0 zum Auftakt gegen Serbien war es der zweite Erfolg innerhalb von 24 Stunden.

Er sei „mit einigen Dingen zufrieden“, konstatierte Guidetti danach. Neben dem Sieg und zwei wichtigen Punkten hatte den Bundestrainer der „Kampfgeist meines Teams“ überzeugt und „dass nahezu jede Spielerin mit ihrer Leistung zum Sieg beigetragen hat“. Mit der „Qualität in unserem Spiel kann ich generell nicht zufrieden sein, aber man kann nach der schlechten Leistung in Korea auch nicht erwarten, dass wir in einer Woche den Sprung zum perfekten Spiel schaffen“, sagte er.

Mannschaftsführerin Margareta Kozuch freute sich über die drei Siege hintereinander bei den beiden Turnieren - in der ersten Vorrunde siegte Deutschland im letzten Spiel gegen Thailand. Das tue „natürlich richtig gut“. Gegen die Dominikanische Republik sei es „ein reines Kampfspiel“ gewesen, in dem beide Teams „viele Hochs und Tiefs“ gehabt hätten. Deutschland sei „gerade im fünften Satz geduldig geblieben“ und habe in den richtigen Situationen mutig agiert. „Dazu hat unser Trainer sehr gut gewechselt und alle Spielerinnen von der Bank haben uns heute geholfen“, urteilte Kozuch.

Die mit 16 Punkten beste Deutsche, Stefanie Karg, sagte: „Ich bin beeindruckt über den Kampfgeist unseres Teams. Letzte Woche haben wir insgesamt nicht gut gespielt, somit kann man auch nicht erwarten, dass wir jedes Match spielerisch leicht für uns entscheiden.“

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