Volleyball:DVV-Frauen nehmen mit erstem EM-Sieg Kurs auf K.o.-Runde

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Eindhoven (dpa) - Die deutschen Volleyballerinnen haben bei der EM in den Niederlanden und Belgien Kurs auf die K.o.-Runde genommen.

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Eindhoven (dpa) - Die deutschen Volleyballerinnen haben bei der EM in den Niederlanden und Belgien Kurs auf die K.o.-Runde genommen.

Einen Tag nach dem deutlichen 0:3 gegen den Weltranglisten-Sechsten Serbien siegte die Mannschaft von Bundestrainer Luciano Pedullà mit 3:1 (25:14, 24:26, 25:15, 25:19) gegen das vermeintliche Leichtgewicht Rumänien. Nach dem ersten Sieg kann der EM-Zweite von 2011 und 2013 zumindest für das Achtelfinale planen. Letzter Gegner der Deutschen in Vorrundengruppe D ist am Montag (17.00 Uhr/Sport1) in Eindhoven mit Tschechien ein weiterer Außenseiter.

„Wir starten immer gut in jedem Satz, aber dann verlieren wir unser Selbstbewusstsein“, klagte Pedullà. „Wir haben nur phasenweise ein gutes Spiel geboten.“ Der Mann aus Novara forderte für das Gruppenfinale gegen Tschechien eine Leistungssteigerung. „Wenn wir da wie heute spielen, wird es ein schwieriges Spiel.“

„Rumänien sollte der Gegner werden, über den wir ins Turnier kommen“, hatte Außenangreiferin Maren Brinker vor dem zweiten Auftritt der Deutschen gesagt. Und zumindest in dieses Gruppenspiel kam Pedullàs Team auch gut rein. Schon nach wenigen Minuten lag die DVV-Auswahl mit 7:2 in Front. Über ein 18:6 sicherten sich die Deutschen gegen einen schwachen Kontrahenten dann auch den ersten Abschnitt.

„Wir sind krasser Außenseiter und können hier nur Erfahrungen sammeln“, lautete das Motto von Rumäniens Nationaltrainer Guillermo Gallardo, der auch Coach des Bundesliga-Aufsteigers NawaRo Straubing ist. Seine Mannschaft lernte aber offensichtlich schnell. Zwar führten Margareta Kozuch & Co. erst mit 7:3, doch dann brachen sie ein. Die starke Phase Rumäniens begann, das eine 17:15-Führung erkämpfte.

Die Annahme des Weltranglisten-37. wackelte schließlich enorm - doch die Deutschen konnten diese Schwächephase nicht nutzen und vergaben sogar einen Satzball. Die unkonzentrierte Vorstellung wurde bestraft. Der EM-Zweite verlor Durchgang zwei verdient mit 24:26. „In dieser Phase hat sich Rumänien in einen Rausch gespielt“, meinte Libero Lisa Thomsen.

Nach diesem leichten Schock fing sich die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) schnell wieder mit 11:2 und 17:10 im dritten Satz. Rumänien, das seinen Auftakt gegen Tschechien mit 0:3 verloren hatte, konnte nicht dagegenhalten. Die DVV-Frauen ließen sich aber immer wieder mit Linienangriffen ausspielen.

Im Schlussabschnitt sorgten sie schnell für klare Verhältnisse und setzten sich komfortabel auf 14:4 und 19:11 ab. Die deutsche Annahme ließ aber über die gesamte Spieldauer für höhere Ansprüche zu wünschen übrig. Der Weltranglisten-29. aus Tschechien dürfte den Deutschen nun deutlich mehr abverlangen als Rumänien. Er werde „uns sicher mehr fordern, wir müssen wieder einen Schritt mehr machen und besser spielen“, verlangte Thomsen.

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