Volleyball:Der Neue aus Italien: Pedullà übernimmt DVV-Frauen

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Stuttgart (dpa) - Der Italiener Luciano Pedullà soll die deutschen Volleyballerinnen zu den Olympischen Spielen 2016 nach Rio de Janeiro führen.

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Stuttgart (dpa) - Der Italiener Luciano Pedullà soll die deutschen Volleyballerinnen zu den Olympischen Spielen 2016 nach Rio de Janeiro führen.

Auf der Suche nach einem Nachfolger für den früheren Erfolgscoach Giovanni Guidetti setzt der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) damit wieder auf einen Italiener. Der 57-Jährige, der in seiner Heimat derzeit Serie-A-Tabellenführer Igor Agil Volley Novara coacht, tritt seine neue Aufgabe im Mai an. Zur Laufzeit des Vertrags wurden keine konkreten Angaben gemacht.

„Meine Verpflichtung als Trainer der deutschen Nationalmannschaft ist mir Ehre wie Verpflichtung zugleich. Mein großes Ziel ist es, mit dem deutschen Team an den Olympischen Spielen in Rio teilzunehmen. Ich halte dieses Ziel für erreichbar und möchte daran zusammen mit der Mannschaft motiviert, konsequent und zielgerichtet arbeiten“, erklärte Pedullà. Seine erste Bewährungsprobe werden die Europaspiele in Baku (12. bis 28. Juni). Dort treffen die DVV-Frauen um Kapitänin Margareta Kozuch unter anderem auf die starken Russinnen.

Danach hat Pedullà noch beim Grand Prix (3. bis 26. Juli) und der EM in Belgien und den Niederlanden (26. September bis 4. Oktober) Gelegenheit, eine schlagkräftige Mannschaft zu formen. Eine Mannschaft, die nicht erst nach dem Rücktritt von Weltklasse-Mittelblockerin Christiane Fürst verjüngt werden muss, um das Ziel Rio erreichen zu können. Immerhin kennt der Sportwissenschaftler einige deutsche Spielerinnen schon aus nächster Nähe. Kozuch und Maren Brinker coachte er bereits selbst.

Verbandschef Thomas Krohne hält viel von dem neuen Mann. Pedullà sei vor allem ein Coach, „dessen besondere Kompetenz in der sportlichen Entwicklung junger Spielerinnen liegt“, sagte der DVV-Präsident, der sich maßgeblich um die Trainersuche gekümmert hatte.

Diese war nach der Trennung von Guidetti Anfang Januar nötig geworden. Wegen eines heftig gestörten Betriebsklimas zwischen Mannschaft und Trainer bei der enttäuschenden WM 2014 waren beide Parteien nach mehr als achteinhalb Jahren getrennte Wege gegangen.

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