Markus Weinzierl ist neuer Trainer beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart. Weinzierl tritt bei den Schwaben die Nachfolge des am Sonntag entlassenen Tayfun Korkut an und erhält einen Vertrag bis 2020. Das teilte der Verein am Dienstag mit. Am Mittwoch soll Weinzierl erstmals das Training leiten.
"Ich freue mich sehr auf die Aufgabe. Der VfB ist ein großer Verein, der sich momentan in einer sportlich schwierigen Situation befindet. Dennoch bin ich vom Potenzial der Mannschaft und des Vereins überzeugt. Ich habe die Bundesliga in den vergangenen Monaten intensiv beobachtet und brenne darauf, die Arbeit mit meiner neuen Mannschaft zu beginnen", sagte Weinzierl in einem offiziellen Statement.
Auch VfB-Sportvorstand Michael Reschke äußerte sich optimistisch: "Mit Markus Weinzierl haben wir einen absolut erfolgshungrigen Trainer verpflichtet, der die Bundesliga genau kennt und weiß, auf was es in unserer Situation ankommt."
Weinzierl ist beim VfB der elfte Trainer in fünf Jahren
Weinzierl war zuletzt mehr als ein Jahr ohne Job, nachdem er zuvor beim FC Schalke 04 nach nur einer Saison freigestellt worden war. Seine erfolgreichste Zeit hatte der ehemalige Bayern-Profi als Trainer des FC Augsburg, für den er vier Jahre arbeitete und den er in die Europa League führte. Zuvor war er bei Jahn Regensburg tätig.
Beim VfB Stuttgart ist Weinzierl bereits der elfte Trainer in fünf Jahren. Und er dürfte für Manager Reschke zum Gradmesser werden. Geht auch das Experiment mit Weinzierl schief, würde der Sportchef in die Kritik geraten. Korkut hatte er noch wenige Stunden vor dessen Beurlaubung öffentlich das Vertrauen ausgesprochen.
Für Weinzierl wird es in erster Linie darum gehen, der Mannschaft einen mutigeren Spielstil zu verpassen. Das Potenzial ist nicht nur dank der vielversprechenden Sommer-Transfers vorhanden. Dennoch hatte der VfB zuletzt unter Korkut in der Offensive kaum stattgefunden und Torgefahr vermissen lassen. Der biedere Spielstil mündete in einer sportlichen Krise, die mit dem letzten Tabellenplatz ihren bisherigen Tiefpunkt in dieser noch jungen Spielzeit erreichte.