US Open:Kerber fast so schnell wie Williams

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Angelique Kerber jubelt über ihren Erstrunden-Sieg in New York. (Foto: dpa)

Mit einem starken Auftritt startet die deutsche Nummer eins im Frauen-Tennis, Angelique Kerber, in die US Open, Titelverteidigerin Serena Williams rauscht ebenso über Francesca Schiavone hinweg. Sabine Lisicki hat mehr Probleme, steht aber auch in Runde zwei.

Die deutsche Nummer eins Angelique Kerber hat im Schnelldurchgang die zweite Runde der US Open in New York erreicht. Die 25-Jährige aus Kiel benötigte für das überzeugende 6:1, 6:1 gegen die Tschechin Lucie Hradecka lediglich 55 Minuten. Zuvor hatte bereits Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki (Berlin) ihr Erstrundenmatch gewonnen.

Die an Position acht gesetzte Kerber, US-Open-Halbfinalistin von 2011, zeigte auf Court 13 eine starke Leistung und ließ keinen Breakpunkt zu. Sie returnierte aggressiv und leistete sich gegen die Weltranglisten-82. Hradecka nur sechs leichte Fehler. Auf Twitter schrieb Kerber: "Ich bin glücklich, dass dieser lange Tag nun vorbei ist. Ich gewann mein Erstrunden-Spiel, das ist mein fröhlicher Tagesabschluss."

In der nächsten Runde trifft Linkshänderin Kerber auf die 19-jährige Eugenie Bouchard aus Kanada. Am Dienstag sind beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres elf deutsche Profis im Einsatz.

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Mit etwas Mühe bestand Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki ihre Auftaktprüfung. Die 23-Jährige setzte sich gegen die russische Qualifikantin Vera Duschewina mit 6:2, 7:6 (7:3) durch. In der zweiten Runde trifft Lisicki nun auf Paula Ormachea aus Argentinien.

Im zweiten Duell mit Duschewina kassierte Lisicki zwar gleich im ersten Spiel ein Break, fand dann aber bei sommerlichen Temperaturen auf Court 13 schnell zu ihrem Rhythmus und nutzte nach 1:22 Stunden Spielzeit ihren ersten Matchball.

Auch die Weltranglisten-Vierte Agnieszka Radwanska und Li Na sind in die zweite Runde eingezogen. Die Polin Radwanska setzte sich gegen Silvia Soler-Espinosa aus Spanien 6:1, 6:2 durch. Li Na gewann gegen die Weißrussin Olga Goworzowa 6:2, 6:2. Die topgesetzte Serena Williams hat ihre Mission Titelverteidigung mit einer beeindruckenden Vorstellung begonnen. Die 31-jährige Amerikanerin besiegte Francesca Schiavone in 60 Minuten mit 6:0, 6:1. Serena Williams gewann die ersten zehn Spiele, ehe die Italienerin auf 1:4 verkürzen konnte.

Blake verkündet seinen Rücktritt

Als erster von insgesamt 16 deutschen Tennisprofis ist Jan-Lennard Struff ausgeschieden. Der 23-Jährige aus Warstein musste sich dem Franzosen Guillaume Rufin in fünf Sätzen 6:7 (4:7), 3:6, 6:2, 6:2, 1:6 geschlagen geben. Überraschend gescheitert ist auch der an Nummer elf gesetzte Kei Nishikori. Der Japaner verlor 4:6, 4:6, 2:6 gegen den Briten Daniel Evans.

Der an Position zwei gesetzte Rafael Nadal bleibt in dieser Saison auf Hartplatz weiter unbezwungen (16:0 Siege). Der Spanier setzte sich im Arthur-Ashe-Stadium gegen den amerikanischen Lokalmatadoren Ryan Harrison mit 6:4, 6:2, 6:2 durch. Nach 2:06 Stunden verwandelte der 27-Jährige seinen ersten Matchball im größten Tennis-Stadion der Welt. Es war Nadals 54. Erfolg im 57. Match des Jahres. Zuletzt hatte er nacheinander die beiden Masters-Turniere in Montreal und Cincinnati gewonnen. Das war 2003 zuletzt Andy Roddick gelungen.

Kurz zuvor hatte der 33 Jahre alte Amerikaner James Blake seinen Rücktritt nach den US Open erklärt. Blake ist derzeit die Nummer 100 des ATP-Rankings und stand 2006 auf Platz vier der Weltrangliste. Dreimal hatte der einstige Harvard-Student im Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers gestanden - unter anderem zweimal bei den US Open (2005 und 2006). Blake hatte seine Profi-Laufbahn 1999 begonnen. In der ersten Runde von Flushing Meadows trifft der Publikumsliebling am Dienstag auf den Kroaten Ivo Karlovic.

© Süddeutsche.de/dpa/sid/kjan - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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