Königsetappe der Tour de France:"Ich bin tot"

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Völlig kaputt: Tadej Pogacar kommt auf der Königsetappe der Tour den Berg nicht mehr hoch und verliert fast sechs Minuten auf seinen Kontrahenten. (Foto: Nico Vereecken/Panoramic International/Imago)

Tadej Pogacar bricht auf der Königsetappe der Tour völlig ein. Der Gelb-Träger Jonas Vingegaard distanziert ihn um fast sechs Minuten, hat die Titelverteidigung quasi sicher - und grüßt vom Planeten Armstrong.

Von Johannes Aumüller, Courchevel/Saint-Gervais-les-Bains

In dem Moment, als der Triumph quasi fix war, kam Jonas Vingegaard fast schon entspannt rüber. Noch eine letzte steile Rampe ging es hinauf, unfassbare 18 Prozent bis auf den Altiport Courchevel, und Vingegaard konnte es sich leisten, diesen Part mit dosiertem Krafteinsatz zu meistern. Fast schon genießerisch wirkte der Däne, und als er oben war, hob er die rechte Faust, küsste sie - und rollte dann über die Ziellinie. Dort konnte er dann eine gefühlte Ewigkeit warten, bis endlich sein großer Herausforderer Tadej Pogacar aus Slowenien ins Ziel kam: leerer Blick, völlig entkräftet und fast schon Schlangenlinien fahrend.

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