Mit fiepsiger Stimme erfolgte der Versuch, den Weg freizuräumen. Ein Knirps saß vorne auf der Lenkstange des französischen Radprofis Christoph Laporte und schrie ausdauernd "Attention, attention". Und weil das nicht immer die notwendige Aufmerksamkeit erzeugte, blies der Vater im Sattel ab und an noch in die Trillerpfeife, die er, wie alle Fahrer des Pelotons, nach einer solchen Bergankunft um den Hals hängen hat. In dieser Kombination mühte sich das Duo durch die Menschenmassen über den Viaduc de Saint-Gervais zum Bus von Laportes Jumbo-Mannschaft.
Tour de France:Weg da mit den Zuschauern
Lesezeit: 3 min
Der Mythos Tour de France lebt auch von der Nähe zu den Fans am Straßenrand. Aber in manchen Situationen macht sie das unnötig gefährlich.
Kommentar von Johannes Aumüller
Interview mit Ex-Radprofi Bassons:"Noch immer leben alle in einer großen Lüge"
Der Franzose Christophe Bassons entschied sich zur Zeit der großen Tour-Skandale gegen Doping. Ein Gespräch über Verwünschungen von Lance Armstrong, die Opferrolle von Jan Ullrich - und darüber, was ihm Angst macht, wenn er heute die Tour de France sieht.
Lesen Sie mehr zum Thema