Tour de France:Das verwundbare Heiligtum

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Im Jahr 2018 wurde eine Tour-Etappe von protestierenden Landwirten gestoppt. (Foto: Jeff Pachoud/AFP)

Sind Reißzwecken auf der Straße nur der Anfang? Das Sicherheitsthema ist ein Dauerbegleiter der Tour de France. Und es verschärft sich in Zeiten, in denen Krawalle die Nächte in Frankreichs Städten prägen.

Kommentar von Johannes Aumüller

Wie angreifbar die Tour de France ist, hat sich zum Auftakt gleich wieder gezeigt. Auf der Etappe durchs spanische Baskenland am Sonntag waren ein paar Dutzend Kilometer vor dem Ziel offenkundig großflächig Reißzwecken verteilt worden. Von einer kräftigen Platten-Ballung berichteten die Fahrer im Ziel, so manches Team hielt Räder, in denen noch das Beweismaterial steckte, in die Kameras, und nicht nur der Franzose Lilian Calmejane schimpfte mit ebenso viel Inbrunst wie Berechtigung über die "Idioten", die das getan hätten. Denn sie hatten durchaus Glück, dass außer den Defekten im Peloton nichts Schlimmeres passierte.

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Von Johannes Knuth

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