Manuel Neuer und die Torwarttrainer:Abschied von der Ballmaschine

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Vorzeigeexemplar einer neuen Generation: Bayern Münchens neuer Torwarttrainer Michael Rechner, hier bei der Arbeit mit Sven Ulreich. (Foto: Philippe Ruiz/Imago)

Manuel Neuers Interview hat den Blick auch auf die Bedeutung der Torwarttrainer gelenkt. Ein Rundgang durch die Bundesliga zeigt, wie sehr sich dieses Berufsbild verändert hat.

Von Christof Kneer, München

Marc Ziegler war kürzlich im Sportfernsehen und vertrat dort eine exzentrische Meinung. Als eine Eckballszene analysiert wurde, bemängelten die anwesenden Fußballtrainer, dass sich zu wenige Abwehrspieler in der Nähe des Fünfmeterraums befunden hätten. Diese Betrachtungsweise folgte der populären Logik, wonach viel viel hilft: Je mehr Abwehrspieler, desto größer die Chance, dass einer von ihnen den Ball klären kann. Überraschung in den Gesichtern, als Ziegler dann das Gegenteil behauptete: Einem Torwart helfe es mehr, wenn die Abwehrspieler Abstand zu ihm hielten, am besten wäre, sie flüchteten gleich bis zur Strafraumgrenze. Marc Ziegler kommt dann gerne mit einem Partyvergleich: Dem Gastgeber sei es auch nicht so recht, wenn es an der Tür klingele, er die Neuankömmlinge aber gar nicht begrüßen könne, weil er durch den Menschenstau im Flur nicht durchkommt. So ähnlich sei das mit einem vollgestellten Strafraum.

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