American Football:Tom Brady tritt erneut zurück

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American Football: Mit den Tampa Bay Buccaneers schied Quarterback Tom Brady in den Playoffs aus - war es wirklich sein letztes Spiel?

Mit den Tampa Bay Buccaneers schied Quarterback Tom Brady in den Playoffs aus - war es wirklich sein letztes Spiel?

(Foto: Dirk Shadd/Zuma Wire/Imago)

Der Quarterback der Tampa Bay Buccaneers verkündet seinen Abschied vom Sport - diesmal sei er "endgültig", sagt der 45-Jährige. Er hatte es sich schon einmal anders überlegt.

Der Quarterback Tom Brady, 45, hat seinen Rücktritt vom aktiven Sport verkündet. Erneut, muss man sagen. Denn es ist fast genau ein Jahr her, dass Brady sich erst pompös verabschiedete, nur um 41 Tage später eine Kehrtwende hinzulegen und doch noch mal für die Tampa Bay Buccaneers in der amerikanischen Football-Liga NFL aufzulaufen.

Nun soll aber endgültig Schluss sein, der Vielsieger will kein Vielzurücktreter sein. Über die sozialen Netze verbreitete Brady ein Video, das in seiner Schlichtheit einen Gegenschnitt darstellt zur ersten wortreichen Verabschiedung. "Guten Morgen Leute, ich will direkt auf den Punkt kommen. Ich höre auf", sagte er an einem Strand in Florida, mit dunklen Wolken am Himmel, passend zur Nachricht. Ein "endgültig" schob er noch hinterher, denn "ich weiß, dass es beim letzten Mal schon eine ziemlich große Sache war". Man bekomme aber nur ein "superemotionales Rücktritts-Essay".

Damit endet die Karriere eines Quarterbacks, der vielen als der beste der Geschichte gilt. Das Playoff-Aus mit den Buccaneers gegen die Dallas Cowboys war sein letzter Auftritt. 23 Jahre lang spielte er in der NFL, gewann sieben Mal den Super Bowl, bildete in seiner Zeit bei den New England Patriots zusammen mit Trainer Bill Belichick ein berüchtigt erfolgsgieriges Duo.

Die Würdigung von Bradys außergewöhnlicher Karriere kann kaum zu groß ausfallen, denn sie war eine noch nie da gewesene. Als 199. Spieler wurde er 2000 im Draft gezogen, ein Außenseiter, designierter Bankdrücker, der sich zum erfolgreichsten Spieler dieses Sports aufschwang. Mit einer ganz großen Verabschiedung sollte man sich wohl noch hüten. Wer weiß, vielleicht überlegt er es sich noch anders.

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