Hamburg:Haas und Co. erwischen gute Auslosung am Rothenbaum

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Hamburg (dpa/lno) - Ein Glück, dass Tommy Haas auf seiner Abschiedstour noch einmal in Hamburg vorbeischaut. Turnierdirektor Michael Stich ist vor den am Montag offiziell beginnenden German Open die Erleichterung anzumerken, dass zumindest ein großer Name am Rothenbaum dabei ist. "Es fehlt der Ausreißer, in der Breite ist das Turnier stark besetzt. Ich könnte keinen Favoriten nennen", sagt Stich, der mit der Auslosung für die direkt ins Hauptfeld gekommenen deutschen Tennis-Profis zufrieden ist: "Alle haben machbare Aufgaben bekommen, auch Tommy Haas." Als siebter und achter Deutscher qualifizierten sich am Sonntag Cedrik-Marcel Stebe und Rudolf Molleker für die 111. Auflage der mit knapp 1,5 Millionen Euro dotierten Traditionsveranstaltung.

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Hamburg (dpa/lno) - Ein Glück, dass Tommy Haas auf seiner Abschiedstour noch einmal in Hamburg vorbeischaut. Turnierdirektor Michael Stich ist vor den am Montag offiziell beginnenden German Open die Erleichterung anzumerken, dass zumindest ein großer Name am Rothenbaum dabei ist. „Es fehlt der Ausreißer, in der Breite ist das Turnier stark besetzt. Ich könnte keinen Favoriten nennen“, sagt Stich, der mit der Auslosung für die direkt ins Hauptfeld gekommenen deutschen Tennis-Profis zufrieden ist: „Alle haben machbare Aufgaben bekommen, auch Tommy Haas.“ Als siebter und achter Deutscher qualifizierten sich am Sonntag Cedrik-Marcel Stebe und Rudolf Molleker für die 111. Auflage der mit knapp 1,5 Millionen Euro dotierten Traditionsveranstaltung.

Der 39 Jahre alte Haas bekommt es am Dienstag mit dem 24-jährigen Argentinier Nicolas Kicker zu tun. „Es ist eigentlich schade, ich habe hier erst elf Mal gespielt“, sagte der gebürtige Hamburger am Sonntag vor dem „Legenden-Match“ gegen den neun Jahre älteren Stich. 1996 trafen die beiden norddeutschen Tennis-Asse bei den US Open aufeinander, der damals 18-jährige Haas zog den Kürzeren gegen den Wimbledonsieger.

Im ungleichen Duell 21 Jahre später deklassierte Haas den Wimbledonsieger vor 6500 Zuschauern 6:1, 6:3. „Ich habe keine Chance gehabt, aber ich habe mich gut bewegt. Es ist ein guter Aufgalopp gewesen“, sagte Stich, der in der Vorbereitung auf die Partie einige Kilogramm an Gewicht verloren hat.

Nun will der Wahl-Amerikaner Haas seine Wildcard bei den German Open nutzen und gegen den Weltranglisten-95. Kicker bestehen. Um sich optimal vorzubereiten, reiste der Oldie schon am Donnerstag an. „Ich bin froh, dass mein Körper es zulässt, hier noch einmal anzutreten“, sagte der von etlichen Verletzungen und anschließenden Operationen geplagte ehemalige Weltranglisten-Zweite.

Philipp Kohlschreiber aus Augsburg trifft derweil auf den 19-jährigen Andrej Rubljow. Der Russe musste am Sonntag noch das Finale von Umag in Kroatien bestreiten. „Es ist so ein Turnier, wo man sagt: viele gute Spieler, aber kein Top-Spieler dabei“, meint Kohlschreiber, dem in diesem Jahr noch die guten Ergebnisse auf der ATP-Tour fehlen. Ist ein Finaleinzug realistisch? „Klar“, sagt er selbstbewusst.

Der an Position elf in dem 32er-Feld am höchsten gesetzte Deutsche, Jan-Lennard Struff (Warstein), bekam Jewgeni Donskoj aus Russland zugelost. Der Bayreuther Florian Mayer spielt gegen den Italiener Marco Cecchinato.

Nur der 22 Jahre alte Nürnberger Maximilian Marterer ist auf dem Papier klarer Außenseiter gegen den Franzosen Gilles Simon. Der 18-jährige Daniel Altmaier (Kempten) spielt am Montag das erste Match auf dem Centre Court um 11.00 Uhr gegen Horacio Zeballos aus Argentinien. Das Talent freut sich zudem auf die Doppelkonkurrenz, die er mit Haas bestreiten darf. „Ich freue mich riesig, er ist in seinem letzten Jahr, ich bin am Beginn meiner Karriere“, sagte Altmaier.

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