Köln-Coach Baumgart im Gespräch:"In so einer Stadt kann ich doch nicht Schnarchnasen-Fußball spielen"

Lesezeit: 13 Min.

Weiß, was die Domstadt sehen will: Steffen Baumgart im heimischen Kölner Stadion. (Foto: Kai Dambach/Imago)

FC-Coach Steffen Baumgart liebt Job und Klub. Doch er ärgert sich auch: über hohe Ansprüche, eine Champions League mit Nicht-Meistern und über Katar-"Schwachsinn".

Interview von Moritz Kielbassa und Philipp Selldorf, Köln

Es ist ein angenehm milder Herbsttag in Köln, aber mit Wind und Wolken, und Steffen Baumgart verlangt auf der Terrasse des Geißbockheims nach einem doppelten Espresso. Das wechselhafte Wetter passt zur aktuellen Lage beim FC, die Bestellung passt zum Trainer. Denn wer Baumgart, 50, beim Coachen zusieht, könnte meinen, er sei permanent im Koffeinrausch. Mit seinem Temperament hat er den Traditionsklub Köln wiederbelebt. Als er 2021 ankam, hatte der FC mit Hängen und Würgen einen neuerlichen Abstieg verhindert, und das Publikum hatte über Jahre hinweg keinen schönen Fußball mehr gesehen. Baumgarts Debütjahr brachte dann Platz sieben - und die Qualifikation für Europas Conference League.

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