Starker Schneefall:Riesenslalom und Fußballspiel wegen Schnee abgesagt

Lesezeit: 2 min

30 Zentimeter Neuschnee waren zu viel: Die Veranstalter haben den für Sonntag geplanten Riesenslalom in Garmisch-Partenkirchen abgesagt. (Foto: AP)

30 Zentimeter Neuschnee in Garmisch-Partenkirchen, ein unbespielbarer Rasen im Erzgebirgsstadion: Das Wetter verhindert am Sonntag gleich mehrere Sport-Veranstaltungen.

Meldungen in der Übersicht

Riesenslalom, Garmisch-Partenkirchen: Nach der Weltcup-Abfahrt am Samstag ist auch der für Sonntag geplante Riesenslalom der Männer in Garmisch Partenkirchen abgesagt worden. Das teilte der Veranstalter mit. Grund dafür ist starker Schneefall. In der Nacht sei allein am Start etwa 30 Zentimeter Neuschnee gefallen, heißt es in der Mitteilung der Organisatoren. "Es soll noch bis Mittag schneien. Wenn wir so viel räumen, beschädigen wir auch die Piste. Leider haben wir keine Chance", sagte Renndirektor Markus Waldner. Wann und wo das Rennen nachgeholt werden wird, ist noch offen. Damit fällt auch das für den Heim-Weltcup geplante Comeback von Stefan Luitz aus. Der 26-Jährige hatte ursprünglich geplant, in Garmisch-Partenkirchen an den Start zu gehen. Luitz hatte vor drei Wochen bei seinem Sturz im Riesenslalom von Adelboden eine Schulterluxation erlitten. Bei der WM in Schweden (5. bis 17. Februar) will Luitz ebenfalls starten.

Fußball, 2. Bundesliga: Das für Sonntag angesetzte Duell in der 2. Fußball-Bundesliga zwischen dem FC Erzgebirge Aue und dem 1. FC Köln ist abgesagt worden. Nach einer Platzbegehung am Sonntagmorgen durch Schiedsrichter und Offizielle beider Vereine wurde entschieden, dass der Rasen im Erzgebirgsstadion aufgrund anhaltender Schneefälle nicht bespielbar ist. Wann die Partei nachgeholt wird, ist noch offen.

Geld im Fußball
:Wie man als Spitzenklub heute reich wird

Fernsehverträge, Sponsoren, Fans: Eine neue Studie zeigt, dass Klubs wie Bayern, Real oder ManUnited auf sehr unterschiedlichen Wegen an ihr Geld kommen - aber dass ein Faktor für alle immer wichtiger wird.

Von Thomas Hürner und Benedict Witzenberger

Fußball, Juventus Turin: Trotz eines Doppelpacks von Superstar Cristiano Ronaldo hat der italienische Fußball-Rekordmeister Juventus Turin einen weiteren Rückschlag kassiert. Am 22. Spieltag der Serie A kam das Team von Trainer Massimiliano Allegri trotz einer zweimaligen Zwei-Tore-Führung nicht über ein 3:3 (1:0) gegen Parma Calcio hinaus. Erst vor drei Tagen war Juventus im Pokal durch ein 0:3 bei Atalanta Bergamo im Viertelfinale ausgeschieden. Mit 19 Siegen aus 22 Saisonspielen steuert Juventus aber weiter dem achten Meistertitel in Folge entgegen. Die Bianconeri liegen neun Punkte vor dem SSC Neapel, der sein Heimspiel gegen Sampdoria Genua mit 3:0 (2:0) gewann.

Fußball, 1. FC Nürnberg: Torwart Christian Mathenia hat dem 1. FC Nürnberg am Samstag einen Schockmoment beschert. Der Schlussmann der Franken krachte nach einer Ecke in der 60. Minute mit Bremens Theodor Gebre Selassie zusammen und blieb erst mal regungslos auf dem Rasen liegen. "Er war kurz weg, glaube ich", sagte Teamkollege Enrico Valentini. "Er hat an der Zunge geblutet, ich glaube, er hat sich auf die Zunge gebissen." Mathenia war schon in der 20. Minute mit dem Bremer Martin Harnik sowie seinen Teamkollegen Tim Leibold und Ewerton zusammengeprallt. Dennoch spielte der 26-Jährige die Partie durch. "Mir tut alles weh, das Bein und der Kopf", sagte er nach dem 1:1. "Aber hauptsache, wir haben einen Punkt geholt."

Wintersport, Skispringen: Auch ein Fabel-Flug reichte Skispringer Markus Eisenbichler nicht ganz zum ersten Sieg. Der 27-Jährige landete am Samstag bei 219,5 und grandiosen 237,5 Metern, musste sich aber wie schon bei der Vierschanzentournee in Oberstdorf dem Japaner Ryoyu Kobayashi geschlagen geben. Zu Platz eins fehlten "Eisei" im Nebel des bayerischen Wintersport-Mekkas umgerechnet etwa 40 Zentimeter. "Das war ein geiler Sprung", sagte Eisenbichler nach seiner Top-Weite und erklärte grinsend: "Ich habe voll attackiert und habe mir gesagt: Sieg oder Sarg. Ich bin extrem glücklich."

Nach seiner Tagesbestweite mit sicherer Landung beim drittletzten Flug des Tages waren Eisenbichlers Teamkollegen in den Auslauf gestürmt und dem Bayern in die Arme gefallen. Die meisten der 17 500 Fans im Stadion an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze feierten ausgelassen. Als das Ergebnis feststand, zuckte Eisenbichler kurz die Schultern, sagte "scheiße". Doch dann freute er sich schnell wieder über seinen zweiten Podestplatz binnen zwei Tagen. Am Vortag war er Dritter geworden.

© Sz.de/dpa/sid/vit - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

1:3 gegen Leverkusen
:Dem FC Bayern gehen die Argumente aus

Zum fünften Mal in dieser Saison reicht den Münchnern eine Führung nicht zum Sieg. Gründe für diese Inkonstanz findet man in der Kaderbreite - und beim Trainer.

Kommentar von Sebastian Fischer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: