WM-Qualifikation:Nationalelf reist ohne Reus und Baku nach Island

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Verpasst sein drittes Länderspiel unter Bundestrainer Hansi Flick: Angreifer Marco Reus. (Foto: kolbert-press/imago)

Die beiden Spieler fehlen aus verschiedenen Gründen, dafür kann Bundestrainer Hansi Flick auf zwei Rückkehrer setzen. Franck Ribéry wechselt zu US Salernitana. Mercedes findet Ersatz für Valtteri Bottas.

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Fußball: Die deutsche Nationalmannschaft reist ohne den angeschlagenen Offensivspieler Marco Reus und Außenverteidiger Ridle Baku zum WM-Qualifikationsspiel gegen Island nach Reykjavik. Die beim 6:0 gegen Armenien pausierenden Kai Havertz und Robin Gosens sind dagegen wieder einsatzfähig, berichtete Bundestrainer Hansi Flick am Dienstag nach dem Abschlusstraining in Stuttgart.

BVB-Kapitän Reus fällt wegen leichter Knieprobleme aus, wie Bundestrainer Hansi Flick vor dem Flug nach Island sagte. Reus hatte bereits beim Training gefehlt. Der 32-Jährige soll aber nicht länger ausfallen. Flick äußerte sogar die Hoffnung, dass Reus am Samstag der Borussia im Auswärtsspiel gegen Bayer Leverkusen wieder zur Verfügung steht. Baku kehrt vorzeitig zum VfL Wolfsburg zurück, weil Flick auf Island nur 20 Feldspieler und drei Torhüter in den Kader nehmen darf. Er verzichte nicht aus Leistungsgründen auf Baku, betonte Flick. Es mache aber gegenüber den Vereinen keinen Sinn, einen überzähligen Spieler mitzunehmen.

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Fußball: Der französische Offensivspieler Franck Ribéry wechselt zum italienischen Erstliga-Neuling US Salernitana aus Salerno. Das gab der Verein am Montag bekannt. Danach unterschrieb der 38 Jahre alte Ex-Spieler des FC Bayern München einen Einjahresvertrag, der sich unter bestimmten sportlichen Bedingungen automatisch verlängert. Zuvor hatte der Corriere dello Sport berichtet, dass Ribery am Montag per Privatjet in der nächstgelegenen Großstadt Neapel eintreffen, die Vereinsvertreter treffen und sich medizinischen Checks unterziehen werde. Ribéry postete am Montag in seiner Story auf Instagram einen kurzen Videoschnipsel aus einem Flugzeug.

Die Vorfreude auf einen möglichen Wechsel Ribérys schien sich schon in den vergangen Tagen breit gemacht zu haben: In Geschäften waren bereits Trikots von US Salernitana mit seinem Namen erhältlich. Der Klub teilte dazu mit, dies abzulehnen und sich rechtliche Schritte vorzubehalten. Ribéry hatte zuletzt zwei Jahre bei AC Florenz gespielt. Sein Vertrag mit dem Serie-A-Club wurde nicht verlängert. Der Gazzetta dello Sport zufolge wäre der Franzose gerne ein drittes Jahr bei dem Klub aus der Toskana geblieben. Der süditalienische Verein US Salernitana hat nach den ersten beiden Spieltagen noch keinen Punkt. Am Sonntag spielt das Team von Trainer Fabrizio Castori beim FC Turin.

Motorsport: Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton bekommt zur nächsten Saison einen neuen Teamkollegen. Valtteri Bottas räumt nach fünf Jahren zum Saisonende sein Cockpit bei Mercedes und wechselt zu Alfa Romeo. Der Finne habe einen mehrjährigen Vertrag unterschrieben, teilte der Rennstall aus der Schweiz am Montag mit. Bottas ersetzt bei Alfa seinen Landsmann Kimi Räikkönen, 41, der zum Jahresende seine Karriere beendet.

Mit seinem Wechsel macht der neunmalige Rennsieger den Weg für den 23 Jahre alten George Russell frei. Das englische Top-Talent wechselt in der kommenden Saison zu Mercedes und wird damit Teamrivale von Hamilton. Das bestätigte das Werksteam am Dienstag. Russell gehört seit 2017 zum Mercedes-Förderkader, fährt aktuell aber für den Williams-Rennstall. Bei Mercedes erhält er einen "langfristigen" Vertrag.

Fünfkampf: Für ihr umstrittenes Verhalten beim Reit-Drama um die Moderne Fünfkämpferin Annika Schleu bei den Olympischen Spielen in Tokio ist Bundestrainerin Kim Raisner vom Weltverband UIPM bestraft worden. Ihre Athletin dagegen wurde vom Vorwurf des übermäßigen Gebrauchs der Gerte und Sporen freigesprochen, wie es in einer Mitteilung der UIPM vom Montag hieß.

Der Disziplinarausschuss des Weltverbandes wies Raisner an, ein Trainingsseminar zum richtigen Umgang mit Pferden zu absolvieren. Erst danach werde die Berlinerin wieder für einen UIPM-Wettkampf akkreditiert. Zudem erhielt sie einen offiziellen Verweis. Bei einer Wiederholung eines solchen Vorfalls wie in Tokio müsse sie mit dem Entzug ihrer Trainerinnen-Lizenz rechnen.

Vor knapp einem Monat hatte Schleu in Tokio nach zwei Disziplinen auf Gold-Kurs gelegen. Doch beim Reiten war sie mit dem ihr zugelosten und völlig verunsicherten Pferd nicht zurecht gekommen, Raisner hatte die weinende Berlinerin mit den Worten "Hau mal richtig drauf!" zum Einsatz der Gerte aufgefordert. Die Trainerin gab dem Pferd zudem einen Schlag mit der Faust. Anschließend wurde Schleu und Raisner Tierquälerei vorgeworfen. Beide hatten dies stets zurückgewiesen.

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