Sonntagsspiele der Bundesliga:Braunschweig klaut Punkt in Bremen

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Nils Petersen gegen Havard Nielsen: Die Partie Bremen gegen Braunschweig war umkämpft - und blieb ohne Tore. (Foto: Bongarts/Getty Images)

Zwei Teams mit Problemen, reichlich Schnee und keine Tore: Die Partie zwischen Werder Bremen und Eintracht Braunschweig endet 0:0, weil vor allem den Gastgebern wenig einfällt. Die Niedersachsen sind froh, dass sie nach den Ergebnissen der Konkurrenz zumindest ein Mini-Erfolgserlebnis mitnehmen.

Mit einer Nullnummer im Schneetreiben rutscht Werder Bremen immer bedrohlicher an die Abstiegsränge heran. Nach den Erfolgen der Konkurrenz kamen die Hanseaten am Sonntag zum Rückrundenauftakt beim 0:0 gegen Eintracht Braunschweig nur zu einem Punkt. Dem Schlusslicht der Bundesliga half der gewonnene Zähler im Nord-Duell aber auch nur wenig: Denn die Eintracht verlor mit dem Remis vor 41.040 Zuschauern den Anschluss zu den rettenden Rängen.

"Das ist deutlich zu wenig. Wir waren eigentlich ganz gut im Spiel, haben dann ab der 60. Minute nachgelassen", kritisierte Werder-Trainer Robin Dutt und merkte dann noch kritisch mit Blick auf das Schiedsrichter-Gespann an: "Wir haben ein reguläres Tor nicht bekommen, das ist sehr ärgerlich." Bei den Gäste herrschte dagegen einigermaßen Zufriedenheit. "Aus unserer Sicht war der Punkt in Ordnung, der lässt uns am Leben und weiter am Geschehen teilhaben. Das Wichtigste aus meiner Sicht war aber, dass wir zu Null gespielt haben", resümierte Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht.

Nur zu Beginn der zweiten Halbzeit gaben die Hausherren im Schneetreiben so richtig Gas: Philipp Bargfredes Distanzschuss knallte an den Pfosten (48.), bei Santiago Garcias Aktion rette der Braunschweiger Omar Elabdellaoui auf der Linie (50.). Doch das erlösende 1:0 wollte nicht fallen, das Erwachen erwies sich nur als ein Strohfeuer.

Dabei musste Werder froh sein, nicht vor der Pause schon das 0:1 kassiert zu haben. Denn die Dutt-Truppe bekam die offene, aber eher mittelmäßige Partie einfach nicht unter Kontrolle, und die Mannschaft von Lieberknecht versteckte sich nicht. Bei den gefährlichen Gegenstößen des Aufsteigers wackelte die Abwehr der Hanseaten ein ums andere Mal.

Allein der Norweger Havard Nielsen, im Winter von Red Bull Salzburg ausgeliehen, hatte vor der Pause gleich drei Chancen, die beste in der 40. Minute, als er Bremens Schlussmann Raphael Wolf aus fünf Metern direkt in Arme köpfte. Garcia, Siegtorschütze im letzten Spiel des Jahres 2013 zum 1:0 gegen Leverkusen, verhinderte schon in der Startphase einen Rückstand bei der ersten gefährlichen Aktion Nielsens.

Werders Kapitän Aaron Hunt stand nach überstandener Angina in der Startelf. "Wenn er laufen kann, dann spielt er", meinte Dutt vor der Partie im Pay-TV-Sender Sky und gab zu: "Es ist ein Druck auf dem Spiel." Auch die lange verletzten Felix Kroos und Zlatko Junuzovic standen ihm wieder zur Verfügung. Dagegen musste der Coach auf Cedric Makiadi verzichten, der kurzfristig wegen Oberschenkelproblemen ausfiel.

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Nach 25 Minuten war die wenig aufregende Startphase mit den vielen Mittelfeld-Geplänkeln vorbei: Über Hunt lief der erste gefährliche Angriff der Bremer - doch Nils Petersen (26.) vergab aus kurzer Distanz und traf dann nur das Außennetz (29.). Nach dem Hoffnungsschimmer zu Beginn ging auch nach der Pause nicht mehr viel, zumal Spielmacher Hunt in der zweiten Halbzeit stark abbaute. Die Braunschweiger lauerten bis zum Schluss auf ihre Konterchancen, eine Pausenführung wäre nicht einmal unverdient gewesen. Dabei hatte Lieberknecht seinen gefährlichsten Angreifer, Karim Bellarabi, überraschend auf die Bank gesetzt.

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