Ski alpin:Super-G-Sieger Svindal Streif-Favorit - Sander stark

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Kitzbühel (dpa) - Mit dem besten deutschen Super-G-Resultat der Streif-Geschichte war Andreas Sander noch immer mehr als eine Sekunde langsamer als der erneut überragende Aksel Lund Svindal.

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Kitzbühel (dpa) - Mit dem besten deutschen Super-G-Resultat der Streif-Geschichte war Andreas Sander noch immer mehr als eine Sekunde langsamer als der erneut überragende Aksel Lund Svindal.

Der Norweger holte zum Auftakt der Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel seinen siebten Saisonsieg und untermauerte damit seinen Favoritenstatus für den Saisonhöhepunkt - die legendäre Abfahrt.

Im Super-G verwies der fünfmalige Weltmeister Andrew Weibrecht aus den USA (+0,31 Sekunden) und den Österreicher Hannes Reichelt (+0,42) beobachtet von viel Prominenz am Freitag auf die Plätze zwei und drei. „Das war ein guter Lauf, ich bin ein ziemlich guter Super-G-Fahrer“, bemerkte Svindal ungewohnt offensiv. „Wenn man dann mit ziemlich viel Gas fährt von oben bis unten und fast fehlerfrei bleibt, dann ist das schon in Ordnung.“ Von den vier Super-G des Winters hat Svindal nun drei gewonnen.

Davon ist Sander noch ein großes Stück weit entfernt. Der zehnte Platz bei herausragend guten Bedingungen mit strahlendem Sonnenschein und keiner Wolke am Himmel war vor VIP-Gästen wie Formel-1-Boss Bernie Ecclestone und Mercedes-Teamaufseher Niki Lauda dennoch ein Ausrufezeichen. Er bedeutete sein bestes Karriere-Resultat in dieser Disziplin. Zudem war ein deutscher Skirennfahrer bei einem Super-G auf der Streif noch nie zuvor so gut platziert.

„Im Moment ist es eine große Befriedigung“, sagte Sander. „Es ist schön für mich und für's ganze Team, dass es jetzt läuft.“

Lange Zeit galt Sander als Fahrer, der sein Potenzial verschleudert und sich auf seinem WM-Titel im Super-G bei der Junioren-WM 2008 ausruht. Seitdem Mathias Berthold Herren-Cheftrainer ist, fühlt sich Sander aber deutlich wohler, berichtet von einer Professionalisierung im Training und von klar sichtbaren Schritten nach vorn.

„Das ist jetzt allerdings auch nicht das Ende“, betonte Sander. „Ich bin jetzt auf einer Station, wo ich konstant hinfahren möchte in diesem Jahr. Vielleicht auch noch weiter vor auf die nächsten Jahre gesehen. Deswegen ist das hoffentlich nur eine Zwischenstation.“

Klaus Brandner zeigte auf der Streif bis zur Hausbergkante eine gute Vorstellung, leistete sich in der Traverse aber einen Fehler und rechnete im Ziel schon mit einer Platzierung jenseits der Punkteränge. Auf Rang 29 gab es aber zumindest zwei Zähler und ein bisschen Zutrauen für die Schussfahrt am Samstag.

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