Ski alpin:Norweger-Festspiele dauern an: Jansrud gewinnt Kombi

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Wengen (dpa) - Die Norweger-Festspiele im alpinen Weltcup gehen weiter. Rang eins von Kjetil Jansrud bei der traditionsreichen Kombination in Wengen war der insgesamt bereits elfte Saisonsieg für das kleine Team aus Skandinavien.

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Wengen (dpa) - Die Norweger-Festspiele im alpinen Weltcup gehen weiter. Rang eins von Kjetil Jansrud bei der traditionsreichen Kombination in Wengen war der insgesamt bereits elfte Saisonsieg für das kleine Team aus Skandinavien.

0,04 Sekunden auf seinen Landsmann Aksel Lund Svindal, 0,13 Sekunden auf den drittplatzierten Adrien Theaux aus Frankreich: Jansruds zweiter Saisonsieg war eine ganz knappe Kiste. Der Rekord aus der Saison 1998/99 wurde eingestellt, die Führung in der Nationenwertung vor den USA ausgebaut.

„Vom Start bis zum Mittelteil war es sehr gut. Dann kam ein kleiner Fehler“, berichtete der WM-Zweite in dieser Disziplin von seinem ungewohnt starken Slalom-Auftritt und einem Patzer im Zielhang, der ihn an den Rand eines Ausfalls brachte. Aber: „Ich habe trotzdem weitergekämpft. Das schmeckt gut, wenn man das grüne Licht sieht“, sagte der Norweger im ZDF auf deutsch. Die favorisierten Konkurrenten waren wie der Franzose Alexis Pinturault entweder klar zu langsam oder schieden wie Vorjahressieger Carlo Janka aus der Schweiz aus.

Für Jansrud war es nach dem Erfolg im Parallel-Riesenslalom von Alta Badia der zweite Saisonsieg. Gemeinsam mit Svindal (5), Slalom-Ass Henrik Kristoffersen (3) und Nina Løseth (1) kommt das norwegische Team nun schon nach 35 Rennen auf genau so viele Siege, wie in der bislang stärksten Saison mit Größen wie Lasse Kjus und Kjetil André Aamodt vor 17 Jahren.

Zum Vergleich: Die USA haben vor allem dank Lindsey Vonn bislang neun Saisonsiege, Österreich liegt bei sechs, die Schweiz bei vier - und Deutschland bei null. Am Sonntag zählt Kristoffersen im Slalom im Gegensatz zu Felix Neureuther und Fritz Dopfer zu den absoluten Favoriten, schon am Samstag in der Spezialabfahrt sind Jansrud und Svindal wieder Anwärter auf Rang eins.

Bei der Lauberhorn-Abfahrt will dann auch Andreas Sander ein gutes Resultat einfahren. Im Training am Donnerstag hatte er mit der Strecke schwer zu kämpfen, in der Kombi-Abfahrt kam er auf Rang 32 und beendete den Wettkampf am Ende als 30. und einem Weltcup-Punkt als Lohn. „Der Tag war einfach nichts heute. Der Slalom war sicher nicht optimal, aber da brauche ich auch nicht mehr erwarten. Das habe ich nicht viel trainiert“, berichtete er im Ziel. „Die Abfahrt war nichts, weil ich da das Brüggli-S ziemlich versaut habe.“

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