Schach-WM:Der König ist weg, es lebe der Krimi

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Ding Liren (links) gegen Jan Nepomnjaschtschi. (Foto: Grigory Sysoev/SNA/Imago)

Attacke statt Unentschieden: Nach dem Verzicht von Dauerdominator Magnus Carlsen auf eine Titelverteidigung liefern Jan Nepomnjaschtschi und Ding Liren einen ungewöhnlichen WM-Kampf - die politische Situation würzt ihn noch weiter an.

Von Johannes Aumüller

Auch der unbestritten beste Schachspieler der Welt ist derzeit im Wettkampfmodus. Zu Beginn des Monats nahm Magnus Carlsen an einem Online-Turnier teil, aus dem er wegen eines falschen Mausklicks ausschied. In der Vorwoche setzte er sich in Los Angeles an einem Pokertisch und erntete großen Applaus für einen Bluff. Und einmal meldete sich der Norweger auch mit einem Beitrag zur Schach-WM, die gerade in Astana läuft. Als es in einer Partie in der Eröffnung zu einem seltenen Manöver kam, fragte er via Twitter einen früheren Sekundanten, ob man diese Variante bei vergangenen Titelkämpfen schon gecheckt habe.

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