Schachprofi Vincent Keymer im Interview:"Es ist nicht immer alles logisch oder gerecht"

Lesezeit: 7 min

Vincent Keymer beim WR Chess Masters in Düsseldorf. (Foto: Norbert Wienold/Imago)

Erst ein Sieg gegen König Carlsen, dann der Sprung unter die Top 25 der Schachwelt: Der 18-jährige Vincent Keymer spricht über seine Qualifikations-Chance fürs WM-Turnier, einen übersehenen Springerzug - und den Kampf um ein Budget von 60 000 Euro.

Interview von David Kulessa, Saulheim

Bis auf den Bürgermeister erscheinen alle pünktlich zum Interviewtermin am Rathaus von Saulheim. Vincent Keymer, 18, macht das kurze Warten aber nichts aus. Denn heute, erzählt er, halte man ihn von nichts ab. Es ist einer der wenigen freien Tage, die Deutschlands bester Schachspieler aktuell hat. Die bisherige Saison war ereignisreich, vor allem der World Cup in Baku ist in Erinnerung geblieben - eines der vier wichtigen Events im Schachkalender, bei denen sich Profis für das begehrte Kandidatenturnier qualifizieren können, also das Format, das den nächsten WM-Herausforderer ermittelt.

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