Saarbrücken (dpa) - Nach Ansicht des TV-Rechteinhabers muss sich Fußball-Regionalligist 1. FC Saarbrücken für die Austragung des DFB-Pokal-Halbfinals keinen neuen Spielort suchen. „Aus Sicht der ARD kann das Spiel selbstverständlich in Völklingen stattfinden. Die bisherigen Übertragungen haben gezeigt, dass gerade hier der Flair des Pokals ausgeprägt ist“, sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky der „Saarbrücker Zeitung“ (Freitag). Der Deutsche Fußball-Bund sei lediglich verpflichtet, für das Halbfinalspiel ein fernsehtaugliches Signal zu erstellen. „Laut unseren Informationen ist das in Völklingen umsetzbar“, betonte Balkausky.
Die Auswahl der Spielstätte obliegt letztlich dem DFB in Absprache mit den Sicherheitsbehörden und dem Verein. Der Spitzenreiter der Regionalliga Südwest steht als erster Viertligist in der Pokal-Historie im Halbfinale, das am Sonntag (18.00 Uhr) in Dortmund ausgelost und am 21./22. April ausgetragen wird. Mögliche Gegner der Saarländer, die als unterklassiges Team in jedem Fall Heimvorteil genießen, sind Cup-Verteidiger Bayern München, Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt.
Weil das Ludwigsparkstadion als Heimstätte der Saarbrücker seit einigen Jahren umgebaut wird, trägt der FCS seine Heimspiele derzeit im nicht einmal 7000 Zuschauer fassenden Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen aus. Nach dem Viertelfinalerfolg gegen Fortuna Düsseldorf war darüber spekuliert worden, dass der Viertligist in der nächsten Runde in ein größeres Stadion umziehen müsse.