Fechtturnier gegen IOC:"Ein Weltcup mit russischen Fechtern wäre einfach ein Unding"

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Ein Aufeinandertreffen von russischen und ukrainischen Fechtern in Bonn (so wie hier bei den Militärweltspielen 2019 im chinesischen Wuhan), und sie hätte den ukrainischen Athletinnen und Athleten "nicht mehr in die Augen schauen können", sagt Gudrun Nettersheim. (Foto: Wang Jianwei/Xinhua/Imago)

Der Olympische Fechtclub Bonn hat sein traditionelles Meeting abgesagt - auch wenn er nun wohl keinen Weltcup mehr ausrichten darf. Eine andere Entscheidung sei aber nicht infrage gekommen, sagt OFC-Präsidentin Gudrun Nettersheim.

Interview von Volker Kreisl

SZ: Frau Nettersheim, Sie haben als Präsidentin des OFC Bonn das traditionsreiche Florett-Meeting "Löwe von Bonn" für dieses Jahr abgesagt, weil auch russische und belarussische Teilnehmer dabei sein müssten. Bei den meisten anderen Events in olympischen Sportarten werden Sportler aus diesen beiden Aggressor-Staaten geduldet - unter gewissen Bedingungen. Woher kommt Ihre konsequente Haltung?

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