Bundesliga:Rummenigge bleibt bis 2021 beim FC Bayern

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Karl-Heinz Rummenigge bei der Pressekonferenz an der Säbener Straße. (Foto: Bongarts/Getty Images)
  • Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge verlängert seinen Vertrag bis 2021.
  • Trainer Niko Kovac trifft am 17. Spieltag auf seine alte Mannschaft Eintracht Frankfurt.
  • Zu einem möglichen Hernández-Transfer sagt er, man müsse warten, was das Christkind bereithält.
  • James Rodriguez sagt dagegen, dass er nur bleibe, wenn er spiele.

Karl-Heinz Rummenigge hat seinen 2019 auslaufenden Vertrag als Vorstandsvorsitzender beim FC Bayern bis 2021 verlängert. Das teilte der Klub in einer Mitteilung am Freitag mit.

"Ich darf mich beim gesamten Aufsichtsrat und insbesondere beim Aufsichtsratsvorsitzenden Uli Hoeneß für das Vertrauen bedanken, das mir nun erneut entgegengebracht wurde", wird Rummenigge in der Mitteilung zitiert. Rummenigge ist seit 2002 Vorstandsvorsitzender der FC Bayern AG, in der der Spielbetrieb des Vereins ausgegliedert wurde. "Unsere wichtigste Aufgabe in den kommenden Jahren wird es sein, den FC Bayern so weiter zu entwickeln, dass wir auch in der Zukunft einer der erfolgreichsten europäischen Spitzenklubs bleiben", heißt es in der Mitteilung weiter.

Uli Hoeneß, Bayern-Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender sagt in dem Schreiben, Riummenigge "hat in den vergangenen 16 Jahren seine Qualitäten in diesem Amt eindrucksvoll unter Beweis gestellt und wir sind sicher, dass er der richtige Mann ist, um die FC Bayern München AG auch in den kommenden Jahren erfolgreich zu führen."

Bei der Jahreshauptversammlung hatte Hoeneß angekündigt, dass der Name Oliver Kahn eine Rolle bei einer möglichen Nachfolge von Karl-Heinz Rummenigge spiele. Sportdirektor Hasan Salihamidzic, der im Gegensatz zu Vorgänger Matthias Sammer nicht Mitglied des Vorstandes ist, schloss wiederum aus, unter einem sogenannten Sportvorstand Oliver Kahn zu arbeiten.

Kovac äußert sich zu Hernandez

Zuvor kündigte Bayern-Trainer Niko Kovac an, dass er im Spiel bei Eintracht Frankfurt am Samstag (18.30 Uhr/Sky) auf die zuletzt angeschlagenen Jérôme Boateng und Kingsley Coman bauen kann. "Sie sind einsatzbereit und werden mit nach Frankfurt kommen", sagte Kovac am Freitag. Fehlen werden neben den Langzeitverletzten Corentin Tolisso und James dagegen wie erwartet Serge Gnabry (Muskelfaserriss) und Arjen Robben (Oberschenkelprobleme).

Kovac, der im Sommer von Frankfurt nach München gewechselt war, gab an, sich "riesig" auf die Rückkehr an den Main zu freuen. "Wir hatten tolle Jahre", sagte der Kroate, der bei der Eintracht Vereinsmitglied auf Lebenszeit ist: "Der Verein und die Fans sind mir ans Herz gewachsen. Ich habe noch regelmäßig Kontakt."

Kovac sprach auch über das "magische Dreieck" der Frankfurter mit Sebastien Haller, Ante Rebic und Luka Jovic. Kovac bescheinigte Jovic am Freitag erneut angehende "Weltklasse". Wenn der 20-Jährige gesund bleibe, dann "wird er irgendwann bei einem ganz großen Klub spielen".

Von seinen Spielern fordert Kovac einen Sieg. "Wir dürfen nicht im Urlaubsmodus, sondern müssen voll auf Spannung sein", sagte der 47-Jährige, der zu den Transfergerüchten um den französischen Weltmeister Lucas Hernandez nur indirekt Stellung bezog: "Wenn wir der Meinung sind, dass wir die Mannschaft verstärken können, dann werden wir das tun. Wir spielen morgen und schauen dann, was das Christkind beruflich und privat für uns bereit hält."

Hernández aktueller Trainer Diego Simeone hat gleichzeitig Verständnis für das Interesse des deutschen Rekordmeisters geäußert. "Es ist normal, dass Bayern seine Ausstiegsklausel nutzen will", sagte der Trainer von Atletico Madrid. Nach Informationen der spanischen Zeitung Marca stehen die Bayern kurz vor der Verpflichtung des 22 Jahre alten Abwehrspielers - für eine angeblich vertraglich festgeschriebene Ablösesumme von 80 Millionen Euro.

Die Entscheidung liege nun bei Hernandez, fügte Simeone hinzu: "Ich habe mit dem Spieler und dem Verein gesprochen. Sie wissen, was ich will." Der Transfer soll laut Marca bereits im Winter über die Bühne gehen, in München soll Hernandez einen Vierjahresvertrag erhalten.

James Rodriguez dagegen wird den FC Bayern München im kommenden Sommer womöglich verlassen. "Unter dem neuen Coach spiele ich nicht so viel", sagte der Kolumbianer bei einem Sponsorentermin in Bogota und ergänzte: "Wenn ich gehen muss, weil ich nicht spiele, dann werde ich gehen." Mit Trainer Niko Kovac, betonte er, habe er allerdings "kein Problem".

Der FC Bayern hatte James im Sommer 2017 für zwei Jahre von Real Madrid ausgeliehen, die Münchner besitzen im kommenden Sommer eine Kaufoption mit einer Ablöse von 42 Millionen Euro. In dieser Saison hat James erst sieben Pflichtspiele von Beginn an absolviert, seit dem 13. November ist er wegen einer Verletzung (Außenbandteilriss im linken Knie) nicht zum Einsatz gekommen. Was seine Zukunft angehe, könne er derzeit nicht konkret werden, sagte James. Er habe einen Vertrag mit dem FC Bayern "bis Juni, und im Juni werden wir sehen".

© Sz.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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